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Pflege: Neue Kurzzeitbetreuung für behinderte Menschen soll Angehörige entlasten

Pflege

Neue Kurzzeitbetreuung für behinderte Menschen soll Angehörige entlasten

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    Der Bezirk Schwaben will im Rahmen eines Modellprojekts mehr Kurzzeitbetreuungsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen.
    Der Bezirk Schwaben will im Rahmen eines Modellprojekts mehr Kurzzeitbetreuungsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen. Foto: Jasper Ehrich

    Roswitha Humbold gehen die Kräfte aus: "Ich habe kein eigenes Leben", sagt die 59-Jährige. Seit fünf Jahren pflegt sie nicht nur ihre kranke Mutter, sondern auch ihren behinderten Bruder. Körperlich, aber auch psychisch spüre sie schon lange die enorme Belastung. Zwar ist ihr 56-jähriger Bruder, der seit seiner Geburt mit geistigen Beeinträchtigungen leben muss, tagsüber in einer Betreuungseinrichtung, doch sobald er am frühen Abend nach Hause gebracht wird und am Wochenende ist sie gefordert. Und auch die nieren-, herz- und lungenkranke 87-jährige Mutter, die sich sehr schwertut beim Laufen, wird von ihr gepflegt. An eine Auszeit war nie zu denken, erzählt sie. Doch in diesem Jahr endlich konnte sie zwei Wochen am Stück Urlaub machen. "Das war so extrem nötig."

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