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Parteien: BayernTrend: Bürger beunruhigt, Politik lässt Federn

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BayernTrend: Bürger beunruhigt, Politik lässt Federn

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    Wirtschaftskrise, Energieknappheit und Sorgen um Sicherheit und Wohlstand gehen auch an der Politik in Bayern nicht spurlos vorbei. Dem neuen

    Beim Blick auf die Regierungsparteien verliert die CSU vier Punkte und kommt nur noch auf 41 Prozent, die Freien Wähler können dagegen zulegen und kommen auf 36 Prozent Zufriedenheit. Die Zustimmung der Bayern zu ihrer Staatsregierung liegt aber immer noch deutlich höher als die zur Arbeit der Bundesregierung.

    Bei der sogenannten Sonntagsfrage - also bei der Frage, was Wähler ankreuzen würden, wenn an diesem Sonntag Landtagswahl wäre - ermittelte die Umfrage für die CSU als größere der beiden bayerischen Regierungsparteien eine Zustimmung von 37 Prozent - ein Zugewinn von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Jahresbeginn.

    Die Grünen kämen auf 18 Prozent (+2), gefolgt von der AfD mit 12 Prozent (+2) und dem kleineren Koalitionspartner Freie Wähler mit 11 Prozent (+3). Die SPD käme auf nur noch 10 Prozent - ein Minus von 4 Punkten im Vergleich zum BayernTrend am Beginn des Jahres. Die FDP würde demnach mit nur noch 3 Prozent (-4) nicht mehr in den Landtag kommen.

    Allerdings sind die Beliebtheitswerte der Politiker fast flächendeckend nach unten gegangen. CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder büßt genauso wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner (

    Die Unzufriedenheit mit der Politik geht einher mit der Furcht vieler Menschen vor dem Verlust von Wohlstand und Sicherheit. Sechs von zehn Befragten hätten die Befürchtung, ihre Rechnungen wegen der stark steigenden Preise künftig nicht mehr bezahlen zu können. Die Inflationssorgen sind der Umfrage zufolge bei Grünen-Wählern am geringsten (36 Prozent), bei den Anhängern der AfD mit 79 Prozent am höchsten.

    Grundsätzlich sieht nur ein Viertel der Befragten Anlass zur Zuversicht. Der Anteil der Optimisten sank damit im Vergleich zum Jahresbeginn um 20 Prozentpunkte. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) sind dagegen generell beunruhigt - ein Höchstwert im seit 1998 erhobenen BR-BayernTrend.

    Die Grünen zeigten sich mit dem Umfrageergebnis zufrieden. "Das Ergebnis zeigt klar, dass viele Menschen in Bayern unserer Politik vertrauen. Seit Gründung unserer Partei stehen wir für eine Politik, die uns unabhängig von Öl und Gas macht", sagte Fraktionschef Hartmann.

    Die CSU freute sich über weiterhin stabile Verhältnisse in Bayern. "Markus Söder ist mit weitem Abstand der beliebteste Politiker, die bayerischen Oppositionspolitiker können mit ihrer antibayerischen Ausrichtung offensichtlich nicht punkten", sagte Generalsekretär Martin Huber. Die Zustimmung zur Staatsregierung in Bayern sei deutlich größer als zur Berliner Ampelkoalition auf Bundesebene.

    (dpa)

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