In 50 Tagen startet das Oktoberfest 2023. Das nahm Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) zum Anlass, die Neuigkeiten der diesjährigen Wiesn vorzustellen. Diese betreffen unter anderem die Öffnungszeiten, Reservierungen und Schausteller.
Änderungen auf der Wiesn 2023: Öffnungszeiten, Reservierungen, Schausteller
An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen öffnet die Wiesn um 9 Uhr, an Werktagen wird der Beginn um eine Stunde von 9 auf 10 Uhr nach hinten verschoben. Auch die Oide Wiesn beginnt um 10 Uhr. Der Eintrittspreis dort liegt bei vier Euro. Kinder bis 14 Jahren und Schwerbehinderte müssen nichts bezahlen. Ab 21 Uhr ist der Eintritt für alle kostenlos. Sowohl auf der Wiesn als auch auf der Oidn Wiesn ist der Schankschluss um 22.30 Uhr, eine Stunde später gehen die Lichter aus.
Zudem gibt es in diesem Jahr einen neuen Ausschank auf dem Oktoberfest und drei neue Schausteller. Der "Graumarkt" bei Reservierungsweitergaben, wie ihn Baumgärtner bezeichnet, soll zurückgedrängt und zum Erliegen gebracht werden. Dafür gibt es ein Online-Portal, auf dem Reservierungen weiterverkauft werden können. Der Preis darf dort nicht höher sein als der offizielle Kaufpreis.
Oktoberfest 2023: Diese Änderungen waren schon bekannt
Schon vor dem Termin am Freitag war klar, dass in diesem Jahr eine XXL-Wiesn ansteht. Das Oktoberfest dauert zwei Tage länger als gewöhnlich – nämlich vom 16. September bis zum 3. Oktober. Der Stadtrat hatte beschlossen, das Fest vom eigentlich letzten Wiesn-Sonntag am 1. Oktober bis zum Tag der Deutschen Einheit zu verlängern.
Auch eine weitere Neuerung dürfte Wiesn-Besucherinnen und -Besucher freuen: In diesem Jahr soll es erstmals kostenlos Trinkwasser geben. "Wir werden versuchen, es möglich zu machen", versprach Baumgärtner am Freitag. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Wiesn-Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro. Das auch der Preis für eine Maß Bier wieder steigt, dürfte keine große Überraschung sein. Eine Maß kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt müssen die Gäste 6,12 Prozent mehr für den Liter Festbier hinlegen als im vergangenen Jahr.
Gibt es in diesem Jahr auch Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit? Laut Baumgärtner werde das Angebt an veganen Speisen und Bioprodukten erweitert. Doch "der Kunde muss das Angebot auch wollen", so der Festleiter.
Virtuelles Oktoberfest wird entwickelt
Ganz neu ist auch eine virtuelle Wiesn. Ein Computerspiel soll das besondere Flair des Oktoberfests einfangen. Die Spielerinnen und Spieler können Festzelte besuchen, an Buden haltmachen und Fahrgeschäfte nutzen. Innerhalb des Spiels sollen die Nutzerinnen und Nutzer miteinander interagieren. Geplant ist eine Mischung aus sozialer Plattform und Spiel.
Aktuell wird ein Prototyp entwickelt. Pünktlich zur diesjährigen Wiesn sollen erste Nutzerinnen und Nutzer das Spiel ausprobieren können. Im kommenden Jahr zur Wiesn soll es für alle zugänglich sein.