Erst vor wenigen Wochen ist sie zu Ende gegangen, nun gibt es schon wieder gute Nachrichten rund um die Wiesn: Das Oktoberfest 2023 wird zwei Tage länger dauern, als es noch 2022 der Fall war. Das beschloss der Münchner Stadtrat am Mittwoch. Die Wiesn 2023 wird vom 16. September bis zum 3. Oktober 2023 andauern. Besucherinnen und Besucher haben damit 18 Tage Zeit, die Bierzelte und zahlreichen Stände zu besuchen und die Fahrgeschäfte auszuprobieren.
Oktoberfest 2023 endet am Tag der Deutschen Einheit
Im Münchner Stadtrat hatten sich alle Parteien außer der Fraktion "Die Linke/Die Partei" für eine Verlängerung der Wiesn ausgesprochen. "Hoffen wir, dass das Wetter besser wird, dann macht es auch Sinn", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zu der Entscheidung.
Das Oktoberfest 2023 wird an einem Feiertag enden. Am 3. Oktober wird der Tag der Deutschen Einheit begangen. Im kommenden Jahr fällt der Feiertag auf einen Dienstag, was die Verlängerung um zwei Tage möglich machte.
Oktoberfest 2023: Verlängerung soll zu zusätzlichen Einnahmen führen
Die Hoffnung der Stadt München rund um die Verlängerung der Wiesn 2023 hat vor allem mit zusätzlichen Einnahmen zu tun. Mit diesen sollen Verluste aus diesem Jahr ausgeglichen werden. Das kalte und nasse Wetter und andere Faktoren hatten zu einer komplizierten Wiesn 2022 geführt, die mit ihren Zahlen enttäuschte. Die zusätzlichen Standgelder, welche die Stadt einnehmen kann, werden außerdem für Sicherheitsmaßnahmen und höhere Kosten für das Ordnungspersonal benötigt, die rund um das größte Volksfest der Welt anfallen.
Einige Anwohnerinnen und Anwohner hatten die Pläne einer verlängerten Wiesn im Vorfeld kritisiert. Durch die Menschenmassen sehen sie sich schon an 16 Tagen mehr als genug belastet. Daher wurde vorgeschlagen, am 2. und 3. Oktober Familientage abzuhalten, bei denen beispielsweise die Fahrgeschäfte günstiger wahrgenommen werden können. Es wird auch diskutiert, an den zusätzlichen Tagen keine Reservierungen in den Festzelten zu erlauben. So könnte Münchnerinnen und Münchnern ein spontaner Besuch auf dem Oktoberfest ermöglicht werden.