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Wiesn 2024: Ansturm zur Eröffnung – Bierpreis knackt Rekord

Oktoberfest 2024

Besucher-Ansturm und Söder in ungewohntem Outfit: So lief der erste Tag auf der Wiesn

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    Dieter Reiter (SPD, Dritter von rechts), Oberbürgermeister von München, steht neben Markus Söder (CSU, links), Ministerpräsident von Bayern, und sticht das erste Oktoberfestfass im Schottenhammel-Festzelt an.
    Dieter Reiter (SPD, Dritter von rechts), Oberbürgermeister von München, steht neben Markus Söder (CSU, links), Ministerpräsident von Bayern, und sticht das erste Oktoberfestfass im Schottenhammel-Festzelt an. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Das Oktoberfest ist eröffnet. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) benötigte zwei Schläge, um das erste Wiesnbier-Fass anzuzapfen. Die erste Maß Bier bekam aus Tradition Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der sorgte im Vorhinein für etwas Verwunderung: Der Ministerpräsident erschien heuer zum ersten Mal in einer Lederhose statt im Anzug und begründete das kurz und bündig mit: „Weil es gut ausschaut.“ Reiter, der zwar überrascht gewesen sei, meinte dazu: „Es steht ihm aber.“ Die Sekunden vor dem Anstich nutzte Söder für eine politische Botschaft und kommentierte das Aus einer möglichen Kanzlerkandidatur: „Berlin oder die Wiesn, die Wiesn ist einfach besser.“

    Bereits um kurz nach neun war es für einige schon so weit: Die ersten Wiesn-Begeisterten rannten auf das Gelände, mit dem Ziel, die besten Plätze im Zelt zu ergattern. Von allen Seiten strömten weitere Besucher heran, die meisten in Dirndl und Lederhose. Nach ersten Schätzungen der Festleitung kamen am Samstag, dem ersten Tag des 189. Oktoberfests in München, insgesamt gut eine halbe Million Menschen auf die Theresienwiese.

    Oktoberfest: Bierpreis soll in einigen Zelten die 15-Euro-Marke knacken

    Schon am frühen Morgen hatten die Ersten gewartet, manche mit Decken, Thermoskanne und Kaffee, andere mit Bier. Die Wiesngäste mussten sich allerdings noch drei Stunden gedulden, ehe sie in München ihr erstes Wiesnbier bekommen. Das wird dieses Jahr, zum ersten Mal in der Wiesn-Geschichte, in einigen Zelten die 15-Euro-Marke knacken.

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    O'zapft is: Ab heute wird 16 Tage lang auf der Wiesn gegessen, getrunken und gefeiert. So sahen die ersten Stunden des 189. Oktoberfests auf der Theresienwiese aus.

    Bei herbstlich milden Temperaturen und Sonnenschein waren die Wiesnwirte in festlich geschmückten Kutschen zum Festgelände gefahren. Die Prognosen sehen fürs erste Wiesn-Wochenende gut aus - zumindest am Sonntag bleibt es um die 20 Grad warm. Danach soll es wieder kühler werden - und auch regnen.

    Wiesn-Auftakt: Zahlreiche Promis verfolgten den Anstich

    Den Anstich verfolgte traditionell auch eine Reihe von Prominenten, darunter etwa Florian Silbereisen, DJ Ötzi, Franz Herzog von Bayern, Carolin Reiber, Uschi Glas, Ex-Bayern-Spieler Giovane Elber und die Schauspielerinnen Michaela May und Jutta Speidel, die zusammen fröhlich Selfies machten. Auch der frühere Dortmunder Torwart Roman Weidenfeller war da, Comedian Michael Mittermeier und «Tatort»-Kommissar Udo Wachtveitl.

    An die sechs Millionen Besucher werden bis zum 6. Oktober zur Wiesn erwartet. Im vergangenen Jahr kamen zu dem auf 18 Tage verlängerten Fest 7,2 Millionen Gäste - nach der Zählung der Stadt München als Veranstalterin so viele wie noch nie seit Beginn der Statistik im Jahr 1980.

    Erstes „Bieropfer“ auf dem Oktoberfest nach nur zweieinhalb Stunden

    Zweieinhalb Stunden nach dem Anstich und dem Beginn des Ausschanks landete das erste sogenannte Bieropfer auf der Wiesn-Sanitätsstation. Um 14.31 Uhr sei eine 24 Jahre alte Besucherin aus den USA mit der Trage gebracht worden, berichtete Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz.

    Die Wiesn startete unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Als Konsequenz aus den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München werden für die Festtage die Kontrollen an den Eingängen intensiviert, unter anderem kommen erstmals Hand-Metalldetektoren zum Einsatz. Rund 600 Polizisten sollen an den 16 Festtagen im Dienst sein. Dazu kommen Tausende Ordner. 1.200 bis 1.500 sind allein von der Stadt eingesetzt. (mit dpa)

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