Hier finden Sie die Infos zum neuen Streik im Nahverkehr: ÖPNV-Streik in Bayern am 19. Mai 2023: Wann und wo wird im Mai gestreikt?
Es gibt wieder einmal einen Streik im Nahverkehr. Verdi hat für 4. Mai 2023 dazu aufgerufen, mehrere Betriebe zu bestreiken. Neben vier anderen Bundesländern ist auch Bayern davon betroffen.
Hintergrund für den Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Verhandlungen für den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV). Verdi und die Arbeitgeber-Seite konnten sich bislang nicht einigen.
Wo findet der ÖPNV-Streik am Donnerstag in Bayern statt? Hier bekommen Sie die Infos.
ÖPNV-Streik in Bayern am 4. Mai 2023: Wo wird gestreikt?
Genau wie beim letzten Streik im Nahverkehr am 26. April ist in Bayern auch am 4. Mai 2023 nur die Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft (KVG) betroffen. Die deckt den nördlichen Landkreis Aschaffenburg und auch einige Orte im angrenzenden Hessen statt.
Neben Bayern sind auch Betriebe in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zum Warnstreik im ÖPNV aufgerufen.
Was sind die Auswirkungen durch den Nahverkehr-Streik im Raum Aschaffenburg?
Die KVG teilt auch auf der eigenen Website mit, dass der Busverkehr am 4. Mai 2023 bestreikt wird. "Ausfälle von Linienbussen und Schulbussen sind zu erwarten", heißt es dort.
Nach diesen Angaben fallen die meisten Linienbusse aus, die von der KVG betrieben werden. "Linienbusse, die von Partnern der KVG gestellt werden, finden wie geplant statt", heißt es von der Gesellschaft.
Bei den Schulbussen sollen laut KVG ebenfalls Fahrten von Partnerbetrieben stattfinden, genauso wie Fahrten zur Hahnenkammschule und den Grundschulen im Kahlgrund. "Alle anderen Schulverkehre der KVG fallen nach derzeitigem Stand aus." Der Zugverkehr auf der Kahlgrundbahn sei wohl nicht vom ÖPNV-Streik am 4. Mai 2023 betroffen.
Beim vergangenen Streik am 26. April hatte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus mitgeteilt, dass der Unterricht in Bayern regulär stattfindet. Wer durch den Nahverkehr-Streik nicht zur Schule kommen könne, sei ausnahmsweise nicht zum Präsenzunterricht verpflichtet. Die Schule müsse aber wie bei einer Krankmeldung informiert werden.
Was ist der Grund für den ÖPNV-Streik in Bayern durch Verdi?
Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE) verhandeln über den Eisenbahn-Tarifvertrag für 40 Betriebe mit etwa 5000 Beschäftigten in Deutschland. Die Gewerkschaft will, dass die Löhne und Gehälter um 550 Euro steigen. Auszubildende sollen 250 Euro mehr bekommen.
Laut Verdi sehen die Arbeitgeber für 2023 hingegen eine Sonderzahlung von 1080 Euro und bis April 2024 elf monatliche Einmalzahlungen von 160 Euro vor. Ab Mai 2024 sollen die Löhne und Gehälter dann um acht Prozent und mindestens 300 Euro steigen. Der Gewerkschaft ist das zu wenig - weswegen sie sich zum Nahverkehr-Streik heute am 4. Mai 2023 entschieden hat.