Schon wieder Streik in Bayern: Verdi hat mehrere Betriebe für heute am Freitag, 19. Mai 2023, zu einem Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. In mehreren Städten fallen dann Busse und Bahnen aus - darunter in München und Nürnberg.
Welche Betriebe sind vom erneuten Verdi-Warnstreik im Nahverkehr betroffen? Und warum wird eigentlich gestreikt? Hier bekommen Sie die Informationen.
ÖPNV-Streik in Bayern heute am 19. Mai 2023: Wo wird gestreikt?
Verdi hat den Warnstreik im ÖPNV am Mittwoch angekündigt und dabei auch mitgeteilt, welche Städte in Bayern betroffen sind. Demnach werden diese Betriebe bestreikt:
- Verkehrs GmbH Augsburg
- Verkehrsbetriebe Landshut
- Verkehrsbetrieb Bayreuth
- Schweinfurt
- STVP Bamberg
- VAG Nürnberg
- infra Fürth
- Das Stadtwerk Mobilität Regensburg
- SWM Verkehrsbetrieb München
- MVG München
Wann findet der Warnstreik im Nahverkehr am Freitag genau statt?
Verdi hat die meisten Betriebe für den ganzen Tag zum ÖPNV-Streik heute am 19. Mai 2023 aufgerufen. Eine Ausnahme ist Augsburg: Hier soll der Warnstreik von 6 bis 14 dauern.
Welche Auswirkungen hat der ÖPNV-Streik am 19. Mai 2023 in Bayern?
Wer am Freitag innerhalb der betroffenen Städte mit Bus oder Bahn unterwegs sein wollte, sollte in vielen Fällen besser umplanen und Alternativen suchen. Fahrgäste müssen sich vielerorts nämlich nicht nur auf Verspätungen einstellen, es wird auch viele Ausfälle geben.
In Augsburg fahren Bus und Bahn aber - hier streiken nur die Beschäftigten in den Werkstätten. Die S-Bahnen in München und Nürnberg sollten allerdings nicht von dem Nahverkehr-Streik betroffen sein. Diese werden nämlich von der Deutschen Bahn betrieben.
Was ist der Grund für den Verdi-Streik bei Bus und Bahn im Mai 2023?
Aktuell verhandelt Verdi den Tarifvertrag Nahverkehr Bayern (TV-N). Nach Angaben der Gewerkschaft konnte in fünf Verhandlungsrunden noch kein Ergebnis erzielt werden. "Die logische Folge sind diese Warnstreiks", heißt es von Sinan Öztürk, der Verhandlungsführer und stellvertretender Landesbezirksleiter von Verdi Bayern ist.
Am 4. Mai hatte es schon einen ÖPNV-Streik in Deutschland gegeben. Dazu waren aber die Betriebe aufgerufen, für die aktuell der Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) verhandelt wird. In Bayern war nur die Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft (KVG) im Raum Aschaffenburg betroffen.
Der Bahn-Streik bei Regionalzügen in Bayern bei Unternehmen wie der Bayerischen Regiobahn (BRB) vom vergangenen Sonntag bis zum vergangenen Dienstag ging wiederum nicht von Verdi aus. Dazu hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG aufgerufen, die aktuell ebenfalls einen neuen Tarifvertrag verhandelt.