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Nürnberg: Überflutungen nach Unwetter: Keine Schwerverletzten

Nürnberg

Überflutungen nach Unwetter: Keine Schwerverletzten

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    Ein Auto steht in einer überschwemmten Unterführung.
    Ein Auto steht in einer überschwemmten Unterführung. Foto: NEWS5, dpa

    Polizei und Feuerwehr wurden zu Hunderten Einsätzen gerufen. Schwer verletzt hat sich bei dem Unwetter nach einer ersten Bilanz aber niemand, wie Sprecher von

    Vor allem über der Nürnberger Innenstadt hatte sich laut Feuerwehr eine Gewitterzelle gebildet. Keller und Tiefgaragen liefen voll Wasser, Ampelanlagen fielen aus. Laut Polizei waren 8 bis 9 Unterführungen überflutet worden. Autos blieben im Wasser stehen, Insassen wurden eingeschlossen, konnten sich aber selbst über die Fenster befreien, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Auch eine Straßenbahn konnte in einer Unterführung wegen der Wassermassen nicht mehr weiterfahren. Der Frankenschnellweg, der innerstädtische Teil der Autobahn 73, musste teilweise gesperrt werden.

    Der Versorger N-Energie meldete mehrere Stromausfälle. Laut Polizei waren fünf Stadtteile betroffen, meist nur einzelne Straßenzüge. Nach Angaben der Feuerwehr war auch ein Umspannwerk von dem Unwetter mit einem größeren Stromausfall als Folge betroffen. Aufgrund der immensen Regenfälle und starken Windböen waren laut Polizei auch Dachziegel herabgefallen und Bäume umgestürzt.

    Die ersten unwetterbedingten Notrufe gingen nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken gegen 17.20 Uhr ein. Die Einsatzzentrale musste nach eigenen Angaben fast 200 unwetterbedingte Einsätze koordinieren. Ein Feuerwehrsprecher sprach am Abend von 626 Einsatzstellen. Teilweise waren die Notrufleitungen trotz Personalverstärkung überlastet. Die Feuerwehr rief die Menschen auf der Plattform X (vormals Twitter) dazu auf, zu Hause zu bleiben und nur in "absoluten Notfällen" den Notruf zu wählen.

    Aktivisten der Gruppierung Letzte Generation kündigten am Donnerstagabend an, ihre Blockadeaktionen in Nürnberg zu unterbrechen. "Wir müssen nicht blockieren, die Klimakrise übernimmt für uns", hieß es in einer Erklärung nach dem Gewitter. Aktivisten hatten den Verkehr am Donnerstag in

    Die Folgen des Unwetters halten die Helfer auch die Nacht zum Freitag über in Atem. Die Einsatzkräfte der Polizei seien "weiterhin stark gefordert", hieß es am späten Abend. Die Feuerwehr hatte gegen 22.00 Uhr erst rund 200 Einsatzstellen abgeschlossen.

    (dpa)

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