Vier junge Leute aus dem Raum Schwendi im württembergischen Landkreis Biberach sind schwer verletzt worden, als ihr Auto in der Nacht zum Samstag auf dem Tiefenbacher Weg zwischen Illertissen und dem Stadtteil Betlinshausen gegen einen Baum prallte. Sie waren gegen 23.15 Uhr von Illertissen kommend in Richtung Norden unterwegs, als der 18-jährige Fahranfänger am Ende des Waldteils „Tannengarten“ in einer lang gezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Auto schleuderte in die Böschung am Fahrbahnrand, prallte gegen eine Baumgruppe und wurde von dort aus quer über die Straße in einen gegenüberliegenden Acker geschleudert.
Der 18-Jährige und seine drei jeweils 17 Jahre alten Mitfahrer erlitten dabei schwere Verletzungen, die zumindest bei einem der Unfallopfer als lebensgefährlich eingestuft wurden. Angeblich seien die jungen Leute von einem Schnellrestaurant im Gewerbegebiet „Leitschäcker“ gekommen und wollten noch Freunde besuchen. Weil sie dort nicht eintrafen, sollen diese sich auf die Suche gemacht haben. Als die Freunde dabei den Unfall entdeckten, alarmierten sie die Rettungskräfte.
Unfall bei Illertissen: Schwerverletzte Männer sind außer Lebensgefahr
Die Feuerwehren Betlinshausen, Illertissen und Bellenberg waren im Einsatz. Sie sperrten den Tiefenbacher Weg zwischen der Vöhlinstraße und der Ortseinfahrt Betlinshausen, während weitere Einsatzkräfte die Fahrzeuginsassen unter Zuhilfenahme hydraulischer Rettungswerkzeuge aus dem komplett zerstörten Pkw befreiten. Um den vierten Insassen herausholen zu können, wurde das Dach des Autos komplett abgenommen. Die Feuerwehren hatten insgesamt 40 Aktive im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen sowie einem Einsatzleiter an der Unfallstelle tätig und unterstützte den Notarzt bei der Erstversorgung.
Alle vier jungen Leute wurden in Kliniken eingeliefert. Laut Polizei erwiesen sich die Verletzungen als sehr schwer. Am frühen Samstagmorgen wurde von der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten aber auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt, dass sich der Zustand aller Verletzten stabilisiert habe und derzeit keine Lebensgefahr mehr bestehe.
Wie von der Polizei zu erfahren war, liegen bei den Unfallopfern keinerlei Anzeichen auf Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch vor. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens an die Unfallstelle beordert. Bis zum Ende der Aufnahme des Sachverhaltes und für die anschließenden Aufräumarbeiten war die Straße mehrere Stunden lang bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Gegen 4.30 Uhr war die Unfallstelle geräumt. So konnten die Feuerwehren abrücken und die Straße wurde freigegeben.
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