Bayerns Lehrkräfte fürchten wegen der Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) um den Lernerfolg ihrer Schülerinnen und Schüler. Ein Großteil der Lehrkräfte teilt die Angst, dass diese wichtige Lernprozesse überspringen könnten, wenn sie ihnen von einer KI „abgenommen“ werden. Das zeigt eine neue Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) mit mehr als 1500 befragten Lehrern, Schülern und Eltern, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt.
Bildung
Wenn ein Schüler nicht lernt, ohne Hilfe von ChatGPT zu formulieren und Texte zu gestalten, wie soll er dann beurteilen können, ob das, was ChatPT ihm anbietet, gut oder schlecht formuliert ist? Wenn der Schüler keine Eigeninitiative mehr entwickeln muss, sondern die Technik ihm wichtige Bearbeitungsschritte abnimmt, wie soll er den Überblick über das Erlernte behalten? Nicht immer zählt das Erggebnis, sondern der Weg, wie man dahin kommt. Bevor man die Schüler auf KI-basierte Assistenten loslässt, sollte man die Lehrkräfte schulen, damit sie den Kindern vermitteln können, wie die neuen Technologien helfen können. In der Grundschule muss das wirklich nicht sein. Aber wenn Kindern schon jetzt nicht der verantwortungs- und sinnvolle Umgang mit den heute bereits etablierten Medien vermittelt wird, dann verstärkt sich mit KI ein Problem, das es nicht gebraucht hätte.
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