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Münchner Megaprojekt: 2. Stammstrecke macht Fortschritte

Kommentar

Positives Signal aus dem Münchner Untergrund

Josef Karg
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    Eine große Halle in 38 Metern Tiefe ist auf der Baustelle der 2. Stammstrecke am Marienhof während eines Medienbesuchs anlässlich einer Tunnelanstich-Feier zu sehen. Nur wenige Meter tiefer werden an dieser Stelle die Gleise und der Bahnsteig der Station Marienhof liegen.
    Eine große Halle in 38 Metern Tiefe ist auf der Baustelle der 2. Stammstrecke am Marienhof während eines Medienbesuchs anlässlich einer Tunnelanstich-Feier zu sehen. Nur wenige Meter tiefer werden an dieser Stelle die Gleise und der Bahnsteig der Station Marienhof liegen. Foto: Matthias Balk/dpa

    Es wird immer voller in München und Umgebung: Im Gleichklang mit den steigenden Einwohnerzahlen wird auch der Verkehr in und um die bayerische Landeshauptstadt weiter zunehmen. Vor allem in der Rushhour sind U- und S-Bahnen heute schon am Limit oder darüber hinaus. Gleichzeitig will beziehungsweise muss der Autoverkehr in der Stadt eingeschränkt werden.

    Das sind die besten Voraussetzungen für ein schnell wachsendes Verkehrschaos. Insofern ist, vor allem psychologisch gesehen, der Tunnelanstich am Marienplatz einmal ein positiver Termin. Denn er signalisiert in einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Gefühl haben, in Deutschland bekomme keiner mehr die Dinge auf die Reihe: Es geht vorwärts!

    Man kann nur hoffen, dass es keine weiteren Rückschläge gibt

    Endlich also ist mit den Tunnelarbeiten ein weiterer Schritt für das Münchner Verkehrs-Megaprojekt getan. Auch das geschah ja mit Verzögerung, weil sich die Ausgangslage im Untergrund als komplizierter erwies, als ursprünglich angenommen. Insgesamt hat sich die Fertigstellung der Stammstrecke von ursprünglich 2026 auf 2028 und nun auf das Jahr 2037 verschoben. Auch die Kosten werden sich vervielfachen. Man kann nur hoffen, dass es in den nächsten Jahren keine weiteren Rückschläge gibt.

    Überdies muss man darauf vertrauen, dass der Tunnel besser geplant und auch die Sicherheitsaspekte besser berücksichtigt sind als in Köln, wo vor fast 16 Jahren Tiefbauarbeiten für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs verantwortlich waren.

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