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München: Was kostet ein Bau-Stopp beim Großprojekt Stammstrecke?
München
19.07.2022
Was kostet ein Bau-Stopp beim Großprojekt Stammstrecke?
Der Bau einer zweiten Stammstrecke in München entwickelt sich zum Debakel.
Foto: Lino Mirgeler, dpa (Archivbild)
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Grüne, SPD und FDP überschütten die Staatsregierung förmlich mit Fragen zu den Kostensteigerungen und Bauzeitverzögerungen bei dem milliardenschweren Verkehrsprojekt. Das ist der aktuelle Stand.
Im Streit um Kostenexplosionen und Bauzeitverzögerungen bei der zweiten Stammstrecke für die S-Bahn in München lassen Grüne, SPD und FDP im Landtag nicht locker. Die drei Oppositionsparteien haben den Verdacht, dass Probleme bei dem Milliardenprojekt vertuscht und verschleiert wurden und konfrontieren die Staatsregierung mit einer ganzen Serie von Fragen. Gleichzeitig wird mit Spannung erwartet, ob ein Treffen zwischen Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an diesem Mittwoch in Berlin belastbare Ergebnisse bringen wird.
Die Grünen haben insgesamt neun „Anfragen zum Plenum“ formuliert, die nach den Regeln des Landtags bereits an diesem Donnerstag in der letzten Sitzung vor der Sommerpause schriftlich beantwortet werden sollten. Im Kern geht es ihnen um die Frage, wann die Staatsregierung erstmals von den Problemen bei Planung und Bau der zweiten Stammstrecke erfahren hat, warum die Probleme lange Zeit nicht angepackt wurden und welche Auswirkungen die Bauzeitverzögerungen für den Nahverkehr im gesamten Großraum München hat. Außerdem fordern sie vom bayerischen Bauministerium eine Aufschlüsselung der möglichen Abbruchkosten. Bernreiter hatte diese Kosten, die bei einem Abbruch des Projekts anfallen würden, auf zwei Milliarden Euro beziffert.
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