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München: Rund 35.000 Menschen bei Kundgebung "Zammreißen! Bayern gegen Rechts"

München

Rund 35.000 Menschen bei Kundgebung "Zammreißen! Bayern gegen Rechts"

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    Zahlreiche Teilnehmer stehen mit ihren Plakaten auf einer Kundgebung mehrerer Bündnisse unter dem Motto "Zammreißen! Bayern gegen Rechts" auf dem Odeonsplatz.
    Zahlreiche Teilnehmer stehen mit ihren Plakaten auf einer Kundgebung mehrerer Bündnisse unter dem Motto "Zammreißen! Bayern gegen Rechts" auf dem Odeonsplatz. Foto: Matthias Balk, dpa

    Die Münchner Kultband Spider Murphy Gang, die Kabarettistin Luise Kinseher und Michael Mittermeier stellen eine ungewöhnliche Mischung für ein Bühnenprogramm dar. Doch am Mittwochabend waren sie alle ein Teil der Demonstration "Zammreißen! Bayern gegen Rechts", die auf dem Münchner Odeonsplatz stattfand. Angekündigt waren viele weitere Prominente aus Kultur, Sport und Politik. Sie alle eint die Auffassung, dass rechtsextreme Politik in Bayern keinen Platz hat. Zu der Demonstration aufgerufen hatten das Integrationshaus Bellevue di Monaco und die Initiativen "München ist bunt", "Offen bleiben" und "Lichterkette e.V." – und damit ein Verbund von etwa 200 Organisationen. 

    Demo am Odeonsplatz sollte Zeichen gegen Hass und Diskriminierung setzen

    Die Veranstalter wollten mit der Kundgebung so viele Menschen wie möglich vereinen, angekündigt waren laut Polizei etwa 4000 Teilnehmende. Nach der Demonstration meldete die Polizei rund 35.000 Menschen. Ziel der Veranstaltung war es, ein Zeichen gegen Hass und Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft zu setzen, so die Geschäftsführerin von Lichterkette e.V., Linh Nguyen. 

    In den Wochen und Monaten vor der Landtagswahl seien die politischen Diskussionen hitziger und der Ton rauer geworden. Umfragen zeigen, dass die AfD zweitstärkste Kraft in Bayern werden könnte. "Wenn das Land nach rechts rückt, schadet das unserer Demokratie", erklärt Nguyen. Laut der Geschäftsführerin könnten sie mit der Veranstaltung zwar die Wahlentscheidungen nicht ändern, doch die Lichterkette als Verein und Unterstützer der Demonstration wolle damit zeigen, dass Bayern offen ist und die Leute gesehen werden, die für das Gleiche kämpfen. 

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