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München: Raubüberfall bei Chopard: Noch viele Fragen offen

München

Raubüberfall bei Chopard: Noch viele Fragen offen

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    Ein Polizist sichert in der Maximilianstraße in München das überfallene Juweliergeschäft.
    Ein Polizist sichert in der Maximilianstraße in München das überfallene Juweliergeschäft. Foto: Marc Müller (dpa)

    Sie kamen mit Axt und Vorschlaghammer. Sie schlugen mit brachialer Gewalt die Eingangstür des Juwelier-Geschäfts an der Maximilianstraße in München ein. Sie verschwanden mit Uhren und Schmuck in Wert von rund 300.000 Euro. Sieben Verdächtige hat die Polizei gleich nach dem Überfall auf den Edeljuwelier gefasst. Gegen alle sieben erließ der Ermittlungsrichter nun Haftbefehle.

    Alle Verdächtige sind im Gefängnis

    Wie die Polizei mitteilt, sind alle Verdächtigen in verschiedenen Gefängnissen untergebracht und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise auf zwei Wohnungen im Stadtteil Sendling, die eine Spezialeinheit vergangene Woche stürmte. Einer der Wohnungsinhaber hat sich mittlerweile mit seinem Anwalt bei der Polizei gestellt. Er  wurde laut Polizei vernommen und  in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Gegen eine weitere flüchtige Person, die an der Tatvorbereitung beteiligt war, wurde zwischenzeitlich Haftbefehl erlassen.

    Wer war der fünfte Täter?

    Obwohl es mehrere Verdächtige gibt, geht die Polizei immer noch davon aus, dass am eigentlichen Raubüberfall nur fünf Täter aktiv beteiligt sind. Vier der mutmaßlichen Räuber hatten die Beamten bereits gefasst. Zur Zeit gehen die Ermittlungen dahin, ob es sich beim fünften Täter um eine der anderen festgenommenen Männer handelt, oder ob der Täter entkommen konnte, wie die Beamten mitteilen.

    Beute muss erst untersucht werden

    Auch sind sich die Beamten noch nicht sicher, ob sie die gesamte Beute sicher stellen konnten. Der Wert des gestohlenen Schmucks und der geraubten Uhren schätzen sie auf rund 300.000 Euro. Ein Teil der Beute muss noch spurentechnisch behandelt werden.

    In einer Münchner Tageszeitung steht heute, dass der Münchner Polizei ein Hinweis auf einen geplanten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in München vorlag.Wie die Polizei mitteilt, ist dieser Vorwurf falsch. Richtig sei, dass es einen Warnhinweis auf einen bevorstehenden Raubüberfall gab. Allerdings sei nicht bekannt gewesen, in welcher Stadt dieser geplant war. "Es gab keinen konkreten Hinweis auf eine Tatausführung in München", so die Beamten. AZ

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