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München: Erster alkoholfreier Biergarten eröffnet am Donnerstag

Gastronomie

Münchens erster alkoholfreier Biergarten öffnet auf dem Karl-Stützel-Platz

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    Auch das Bier im Münchner Biergarten „die Null“ soll alkoholfrei sein.
    Auch das Bier im Münchner Biergarten „die Null“ soll alkoholfrei sein. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Ein Biergarten ohne Bier? Nicht ganz. In der „Null“, die am Donnerstag auf dem Karl-Stützel-Platz am Alten Botanischen Garten in München eröffnet, wird alkoholfreies Bier verkauft. Und auch sonst gibt es in dem Biergarten nur Alkoholfreies wie Mocktails, Säfte und andere Kaltgetränke. Das ist neu in der bayerischen Landeshauptstadt. Sonst sei „die Null“ aber traditionell. Biergartenkultur sei ohnehin nicht durch Alkohol, sondern durch das Beisammensein im Freien definiert, wie die Betreiber mitteilten.

    Besucher dürfen eigene Speisen mitbringen. Zusätzlich zum normalen Gastro-Betrieb planen die Betreiber ein Live-Kulturprogramm, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Bands, Chöre und Solokünstler sollen auftreten und es soll Tanzabende und Jugendpartys geben. Auch ein Kinderprogramm ist geplant. Der Eintritt ist frei. Bei der Eröffnung am Donnerstag wird auch der Oberbürgermeister Dieter Reiter dabei sein. Der Biergarten hat bis zum 15. September geöffnet.

    Betreiber von alkoholfreiem Biergarten erwartet Verlustgeschäft

    Dem Gastronomen Florian Schönhofer gehe es nicht darum, Alkohol zu verdammen, sondern Alternativen aufzuzeigen, wie er im Interview mit der Zeit erklärt. „Betriebswirtschaftlich wird das trotzdem eher ein Verlustgeschäft“, erwartet er. Es gebe zwar Menschen, die dazu neigen, zehn Bier an einem Abend zu trinken, aber niemand würde zehn Wasser oder Fruchtsäfte bestellen.

    Mit alkoholfreiem Biergarten soll Karl-Stützel-Platz in München aufgewertet werden

    Mit dem alkoholfreien Biergarten soll der zentral gelegene Karl-Stützel-Platz in der Nähe des Hauptbahnhofs wieder aufgewertet werden. Anliegende Gastronomen, Hotellerie, Kultur, Stiftungen und Münchner Unternehmen hatten sich dazu Gedanken gemacht. Derzeit kümmert sich eine städtische Task-Force darum, Gegend um den Hauptbahnhof, wozu auch der Alte Botanische Garten gehört, sicherer und einladender zu gestalten.

    In den vergangenen Jahren war der Park schlecht einsehbar und Kriminalität und Drogenhandel nahmen zu. Zudem gibt es in der Umgebung mehrere Baustellen und ehemalige Kaufhäuser stehen leer.

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