Laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) registrierten die Polizeipräsidien im Freistaat 3316 Einsätze, im Vorjahr waren es knapp 3390. Die Silvesternacht im Freistaat sei weitgehend friedlich verlaufen, bilanzierte Herrmann am Montag. Größere Randale oder Ausschreitungen habe es nicht gegeben.
Völlig indiskutabel seien gezielte Angriffe auf Einsatzkräfte, sagte er weiter. Bayernweit wurden 31 Angriffe registriert, nach 34 im Vorjahr. Elf Polizistinnen und Polizisten seien dabei leicht verletzt worden.
Ein generelles Verbot von Feuerwerkskörpern sei nicht verhältnismäßig, sagte Herrmann. "Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geht mit Silvesterfeuerwerk verantwortungsvoll um." Daran ändere eine Minderheit, die randalieren würde, nichts. "Ein generelles Böllerverbot oder Verkaufsverbote für Pyrotechnik" würden das eigentliche Problem nicht lösen: "die zunehmende Verrohung von Krawallmachern und der schwindende Respekt vor Einsatzkräften, die nicht nur mit Feuerwerkskörpern, sondern auch mit Steinen und Flaschen beworfen werden."
(dpa)