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München: Eine große Baustelle über Bayerns Landtag

München

Eine große Baustelle über Bayerns Landtag

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    Ilse Aigner erklärte den Stand der Bauarbeiten am Landtag.
    Ilse Aigner erklärte den Stand der Bauarbeiten am Landtag. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Die Arbeiten am neuen Glasdach über dem Plenarsaal von Bayerns Landtag kommen planmäßig voran. Das Sechs-Millionen-Euro-Projekt solle bis zum Jahresende abgeschlossen sein, sagte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Freitag. Diese Woche seien die ersten neuen Scheiben eingesetzt worden. „Wir hoffen natürlich, dass jetzt im Sommer möglichst viel geschehen kann, dass kein Sturm, Hagel, Wetter uns das im wahrsten Sinne des Wortes verhagelt.“

    Da der Betrieb des Landtags nicht gestört werden darf, ist die Umsetzung eine logistische Herausforderung. An Plenartagen finden deshalb keine Arbeiten auf dem Dach statt. Wenn dort gewerkelt wird, darf sich niemand im Plenarsaal aufhalten. Die Arbeiten laufen bereits seit März.

    Bayerns Landtag wird saniert – und soll Energie sparen

    Besonders spannend sind die Baumaßnahmen vor dem Hintergrund der kürzlich beschlossenen Energieeinsparmaßnahmen. Die Staatsregierung hat am Mittwoch festgehalten, mittels eines 5-Punkte-Plans 15 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen. Das Maximilianeum ist aufgrund seines Alters nicht mit einem modernen Bürogebäude vergleichbar. Es findet momentan unabhängig von den neuen Beschlüssen eine umfassende energetische Sanierung des Hauses statt, heißt es in einem Schreiben an unsere Redaktion.

    In wenigen Büros des Landtags gebe es einen Wasseranschluss, wenn einer vorhanden ist, werde seit Jahren nur kaltes Wasser eingeleitet. Energiesparende Maßnahmen seien seit Jahren ein laufender Prozess. Das Handeln des Landtags soll mit dem anerkannten Umweltmanagementsystem Emas zertifiziert werden. Dadurch werde sichergestellt, dass von Abfall und Emissionen bis hin zum Energieverbrauch alle Umweltaspekte bedacht werden.

    Parallel dazu gingen im Maximilianeum auch die Baumaßnahmen im Besucherfoyer und im Keller voran, ein Projekt über 106 Millionen Euro. „Wir haben hier bis zu 60.000 Besucher pro Jahr“, sagte Aigner. Das Foyer soll bis zur Landtagswahl im Herbst nächsten Jahres fertig sein. (mit dpa)

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