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Anschlag mit 39 Verletzten: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

München

Anschlag mit 39 Verletzten: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

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    Nach dem Anschlag von München am Vortag wurde der Fahrer, der mit einem Auto in eine Demonstration gerast war, dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
    Nach dem Anschlag von München am Vortag wurde der Fahrer, der mit einem Auto in eine Demonstration gerast war, dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Foto: Jason Tschepljakow, dpa

    Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen zu dem Auto-Anschlag am Donnerstag in München mit mindestens 39 Verletzten und begründet dies mit der „besonderen Bedeutung des Falles“. Das teilte die Behörde am Freitagabend mit. Gegen den Beschuldigten bestehe der dringende Verdacht des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung sowie des schweren gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Wie die Bundesanwaltschaft weiter erklärt, bestehe der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert gewesen und als „Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung“ zu verstehen sei. Damit, so heißt es weiter, sei die Tat geeignet, die innere Sicherheit Deutschlands zu beeinträchtigen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen würden jedoch vom Bayerischen Landeskriminalamt fortgeführt.

    Bereits zuvor war bekannt geworden, dass der Beschuldigte nun in Untersuchungshaft sitzt. Das ordnete am Freitagnachmittag ein Ermittlungsrichter an, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte. Begründet wird die U-Haft unter anderem wegen dringenden Verdachts auf 39-fachen versuchten Mord. Die Ermittler gehen demnach von Heimtücke, niedrigen Beweggründen sowie gemeingefährlichen Mitteln aus. Der Verdächtige sitze inzwischen in einem Gefängnis.

    Zahl der Verletzten nach Anschlag in München gestiegen

    Der 24-jährige Asylbewerber aus Afghanistan war am Donnerstagmittag in eine Menschenmenge gefahren, hat dabei mehrere Menschen überfahren und mindestens 39 Menschen verletzt. Am schlimmsten seien eine Mutter und ihr Kind verletzt worden, das Kind ist laut Innenminister Joachim Herrmann derzeit in Lebensgefahr. Auch eine zweite Person schwebe in Lebensgefahr. Zudem sind acht weitere Menschen schwer und zehn mittelschwer verletzt worden. Viele Personen seien außerdem traumatisiert, sagt Christian Huber, Vizepräsident der Münchner Polizei. Die bayerische Landeshauptstadt ist unter Schock. Schon kurz nach der Tat sprach der bayerische Ministerpräsident Markus Söder von einem mutmaßlichen Anschlag. Doch noch ist vieles unklar.

    Zunächst herrschte etwa Unklarheit über den Aufenthaltsstatus des Mannes. Herrmann erklärte am Abend nach der Tat, dass der junge Afghane einen gültigen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis hatte. „Damit war der Aufenthalt des Täters bis zum heutigen Tage nach gegenwärtigem Erkenntnisstand absolut rechtmäßig.“ Der Tatverdächtige wird am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl.

    Die neusten Erkenntnisse der Polizei zum mutmaßlichen Anschlag

    Am Freitagvormittag teilt die Polizei ihre neusten Erkenntnisse zur Tat mit. Zuvor gedachten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kardinal Marx am Tatort den Verletzten. Laut Christian Huber, Vizepräsident der Münchner Polizei, ermittelt inzwischen eine sogenannte Sonderkommission (Soko) „Seidlstraße“. Guido Limmer, Vizepräsident des Landeskriminalamts, erläutert, dass 140 Beamtinnen und Beamte derzeit in mehreren Abschnitten zum Vorfall ermitteln. Auch über das bevorstehende Wochenende werden diese rund um die Uhr im Einsatz sein. Derzeit seien 50 Videos auszuwerten und an die 100 Zeugen zu vernehmen. Auch Daten des Handys des Tatverdächtigen wurden bereits und werden noch ausgewertet.

    Laut Limmer wurde auf dem Mobiltelefon des Tatverdächtigen viele Chats auf der Sprache Dari gefunden, die Polizei habe aufgrund dieser Chats eine „gewisse islamistische Ausrichtung des Mannes“ feststellen können. Des Weiteren habe der junge Mann eine Nachricht an Angehörige versendet, bei der er sich mit den Worten „Vielleicht bin ich morgen nicht mehr da“, verabschiedet habe. Nach der Festnahme soll der Mann laut Gabriele Tillmann, leitende Staatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft, gebetet und „Allahu akbar“ gerufen haben, das heißt so viel wie “Gott ist groß“.

    24 Stunden nach der Tat gebe es laut Tillmann noch keine abschließenden Antworten zu den Hintergründen der Tat. Sie informiert, dass sich der Afghane selbst als religiös bezeichne und auch regelmäßig eine Moschee besuche. In den sozialen Medien trat der Mann als Athlet und Fitnessmodel auf, postete jedoch auch Beiträge mit religiösem Bezug. Unter anderem soll unter einem Beitrag auf der Plattform Instagram stehen: „Oh Allah, beschütze uns immer.“

    Tatverdächtiger gesteht, absichtlich in Menschenmasse gefahren zu sein

    Inzwischen sei der 24-Jährige von der Polizei - auf deutscher Sprache - vernommen worden. Dabei habe er eingeräumt, bewusst in den Demozug gefahren zu sein. Es sei jedoch keine Rede davon gewesen, dass der Afghane ungläubige Menschen töten wollte. Laut Tillmann könne der Anlass der Tat dennoch als religiös motiviert zusammengefasst werden. Sie sagt: „Nach allem würde ich mich trauen von einer islamistischer Tatmotivation zu sprechen.“ Derzeit gebe es keine Hinweise auf ein Netzwerk oder die Eingliederung in eine islamische Organisation wie den IS. Wie bereits am Donnerstag vermutet, gehe die Polizei nach wie vor von einer Einzeltat aus. Derzeit gehen Behörden also nicht von einer terroristischen Tat aus. Auch auf psychische Probleme des Mannes deute nichts hin.

    Warum die Tat am gestrigen Donnerstag stattfand und wieso der junge Mann in die Menschenmasse fuhr, ist noch unklar. Am Freitagnachmittag werde Haftbefehl gegen ihn beantragt. Es bestehe laut Staatsanwaltschaft dringender Tatverdacht wegen versuchtem Mordes in derzeit 36 Fällen, wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Zudem bestehe Fluchtgefahr.

    Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) finden sowohl am Freitag als auch am Samstag Demonstrationen in München statt. Laut Christian Huber seien am Freitag sieben Stück geplant, davon eine nicht stationäre. Am Samstag seien weitere 15 angemeldet sowie weitere fünf nicht stationäre Demos. Die Zahl der Einsatzkräfte während der Sicherheitskonferenz sei nach der Tat am Donnerstag erhöht worden. Jedoch gebe es keinerlei Zusammenhang zwischen der Tat und der MSC.

    Polizei: Anhaltspunkte für extremistischen Hintergrund der Tat

    Die Polizei teilte bereits am Donnerstagabend mit, dass der mutmaßliche Täter zwar polizeibekannt war, jedoch weil er in seiner vorherigen Tätigkeit als Ladendetektiv als Zeuge geführt wurde. Die Polizei korrigierte damit Aussagen von Innenminister Joachim Herrmann, der zuvor erklärt hatte, der Verdächtige sei durch Betäubungsmitteldelikte und Ladendiebstähle polizeilich aufgefallen. Wie Der Spiegel berichtet, soll der Verdächtige 2001 in Kabul geboren und Ende 2016 nach Deutschland gekommen sein. Er sei im Münchner Stadtteil Obersendling gemeldet gewesen. Hermann erklärte laut dpa, sein Asylantrag sei „wohl“ abgelehnt worden.

    „Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand“ sei der Mann aber bislang durch keinerlei Gewalttätigkeit aufgefallen, sagte Herrmann. Er habe keine Vorstrafen. Am Freitagmorgen erklärte er zudem im Deutschlandfunk, dass ein Social-Media-Post des Mannes auf die Frage geprüft werden soll, ob er einen islamistischen Hintergrund haben könnte. „Es hat wohl vorgestern einen entsprechenden Post gegeben, den aber Experten noch näher beurteilen müssen.“

    Wie Bayerns Justizminister Georg Eisenreich in der Nähe des Tatorts mitteilte, ermittelt die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft.

    Nach Anschlag in München durchsucht die Polizei die Wohnung des Verdächtigen

    Am späten Donnerstagnachmittag nahmen die Ermittler auf der Suche nach dem Motiv auch die Wohnung des Verdächtigen in München unter die Lupe. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde eine Wohnung im Stadtteil Solln durchsucht, in der der Afghane gewohnt haben soll. Am Freitag informiert die Polizei, dass bei der Wohnungsdurchsuchung keine weiteren Erkenntnisse entstanden. Es wurden weder Drogen noch Medikamente gefunden.

    Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der Münchner Innenstadt mit vielen Verletzten haben Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht.
    Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der Münchner Innenstadt mit vielen Verletzten haben Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Foto: Sabine Dobel, dpa

    Klar ist am Freitag jedoch, dass es sich bei dem Tatauto um den eigenen Wagen des 24-Jährigen gehandelt habe. Zwar hatte dies ein Rosenheimer Kfz-Kennzeichen, dies sei jedoch vom Vorbesitzer übernommen worden.

    Mutmaßlicher Anschlag in München: Was war passiert?

    Die Tat ereignete sich am Donnerstagvormittag nahe des Stiglmaierplatzes im Stadtteil Maxvorstadt. Wie die Polizei berichtet, fand an dem Ort gegen 10.30 Uhr eine ordnungsgemäß angemeldete Streik-Kundgebung der Gewerkschaft Verdi statt. Hinter dem Verdi-Demonstrationszug sei ein Wagen der Polizei gefahren. Diesen habe der 24-Jährige überholt. Dann habe er beschleunigt und sei auf das Ende der Menschenmenge zugefahren. Dabei wurden mindestens 30 Menschen verletzt, manche von ihnen schwer. Es sei vonseiten der Polizei ein Schuss auf das Auto gefallen, der Täter wurde dabei nicht verletzt. Dann wurde der Mann aus dem Auto gezogen und festgenommen. Er wurde dabei leicht verletzt. Laut Herrmann habe das rasche Eingreifen der Polizei verhindert, dass es zu weiteren Gefährdungen kam.

    Laut Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) befanden sich auch einige städtische Mitarbeiter bei der Kundgebung von Verdi. Es seien auch Kinder unter den Verletzten. „Ich bin tief erschüttert.“

    München: Einsatzkräfte bis in den Abend am Unglücksort

    Auf der Kreuzung zwischen Dachauer Straße und Seidlstraße waren nach der Tat zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, in den Nebenstraßen standen etliche Rettungswagen, um die Verletzten zu versorgen und in die umliegenden Krankenhäuser zu bringen. Auch Stunden nach dem Vorfall war der Bereich weiträumig abgesperrt, die Ermittler führen vor Ort Untersuchungen durch.

    Eine Spur der Verwüstung am Stiglmaierplatz in der Maxvorstadt: Hier ist ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren.
    Eine Spur der Verwüstung am Stiglmaierplatz in der Maxvorstadt: Hier ist ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren. Foto: Sarah Ritschel

    Wie die Münchner Polizei mitteilt, war der Einsatzort in der Maxvorstadt erst gegen 20 Uhr wieder frei, zuvor baten die Beamten die Menschen darum, den Bereich weiträumig zu umfahren, damit die Einsatzkräfte ungehindert arbeiten konnten.

    Um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären, hatte die Münchner Polizei im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz eine Zeugensammelstelle eingerichtet, inzwischen hat sie eine Hotline eingerichtet. Wer Angaben zu den Ereignissen machen kann, wird gebeten, sich dort zu melden. Zudem bittet die Polizei, Aufnahmen der Tat auf ihrem Internetportal hochzuladen.

    München ist der dritte Anschlag innerhalb weniger Monate

    Der Vorfall ist der dritte Anschlag innerhalb weniger Monate in Deutschland. Im Dezember raste ein Auto auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, sechs Menschen starben. Im Januar wurden bei einem Messerangriff in Aschaffenburg ein Mann und ein Kleinkind getötet. In allen Fällen waren Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt. Die bundesweite Debatte um die Migrationspolitik hatte daraufhin an Fahrt aufgenommen und den Wahlkampf zur anstehenden Bundestagswahl nachhaltig geprägt.

    Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

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    74 Kommentare
    Andreas Wiedemann

    Beileidsbekundungen oder endlich mal ein Handeln der Politik wären angebracht, aber ich höre schon wieder die Ersten nach einer Demo gegen Rechts schreien. Profitieren wird leider mal wieder die AfD und das eine Woche vor der Wahl...

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    Walter Koenig

    Es ist noch nicht einmal bekannt, ob es ein Unfall war oder ob es ein gewolltes Vorgehen des Fahrers war. Aber schon wissen manche Leute hier scheinbar nichts besseres, als Gerüchte in die Welt zu setzen!

    Andreas Wiedemann

    Meine Infos sind aus seriösen Medien und den Schilderungen nach zu urteilen, kann es kein Unfall gewesen sein. Aber reden Sie es sich nur weiterhin schön, das löst das Problem ganz sicher....

    Klemens Hain

    Richtig Herr Wiedemann, mittlerweile bekannt es war ein Asylant aus Afghanistan. Es verunsichert schon in einer Menschenmenge teil zu nehmen, Was für ein Jammer man kann es nicht mehr hören diese Populistischen krampf, Kriminelle müssen sofort abgeschoben werden und das schon lange von Herrn Söder zu mal sie schon Polizei bekannt sind und Außen grenzen dicht machen. Es wurde schon einiges getan die Grenzkontrollen und noch ein Halbes Jahr wieder verlängert und es Zeigt Wirkung. Es wäre mal wirklich Sinnvoll die Asylantenheime zu kontrollieren was sich da alles verbirgt, denn viele Ausländische Integrierte in Deutschland die schon solange bei uns Leben und arbeiten verrichten ist das schon auch eine Belastung, zu mal wir arbeitende Menschen aus anderen Ländern echt brauchen. Aber Kriminelle Männer die auch noch bekannt sind, sollte nun wirklich was getan werden. Das hilft uns alle in der Gesellschaft. Ich finde wieviel Steilvorlage braucht es noch für rechten Sumpf der AFD???

    Andreas Wiedemann

    Herr Hain, ich stimme Ihnen vollkommen zu. Natürlich wäre es schön, wenn Asylsuchende auch arbeiten und sich integrieren würden. Mir würde es aber fürs Erste schon reichen, wenn sie sich zumindest anständig verhalten und keine anderen Menschen verletzen oder sogar umbringen. Jetzt sollte man meinen, dass meine bescheidene Erwartungshaltung einfach zu erfüllen ist, aber heute zeigt mal wieder, dass dem eben nicht so ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die Politik das Thema schnellstmöglich in den Griff bekommt. Anhand der vergangenen Monate/Jahre bin ich da aber wenig zuversichtlich, um ehrlich zu sein.

    Klemens Hain

    Danke für Ihren Kommentar Herr Wiedemann, auch ich sehe es auch wie Sie zum Teil und es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Verantwortlichen endlich unterscheiden würden, denn ich sehe immer nur junge Asylbewerber die schon bekannt sind und nichts passiert? dass ist auch in Ihrem Kommentar Verständlich. Ich finde, Aus Dänemark könnten wir auch lernen was man tun könnte!

    Franz Wagner

    Und der Täter war ein 24 jähriger polizeibekannter Afgahne... die Rechten werden es genüsslich ausschlachten können!

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    Klemens Hain

    Wieder mal der Polizei bekannt und schon wieder in Bayern. Ich denke auch wie Sie Herr Wagner, aber statt immer nur Reden und wie im ersten Kommentar beschrieben ist, nur noch Hohn und hilft der Sicherheit nicht bei. Im Gegenteil. Wo bleibt hier endlich mal die Abschiebung von Kriminellen Asyl Aden?

    Friedrich Behrendt

    nicht nur die rechten ! auch viele SPD Wähler werden sich für die Jetzige Politik der Arbeiterpartei bedanken und eine andere Partei wählen !! das hat nichts mit Ausländer Raus zu tun sondern endlich die Kriminellen abschieben .

    Richard Merk

    Herr Behrendt, der Täter von München war kein Krimineller. Er ist durch diese Tat zu einem Kriminellen geworden und die Behörden müssen erst mal feststellen was den Täter zu dieser schrecklichen Tat geführt hat. Mit dummen und unsachlichem Geschwätz kann schließlich niemand abgeschoben und den Opfern ist damit keinesfalls geholfen.

    Franz Xanter

    Hervorragend. Straftäter, Asylbewerber, ausreisepflichtig und konnte sich uneingeschränkt in DEU bewegen. Hätte sich seiner Ausweisung auch durch untertauchen entziehen können. Welch' ein blamierendes Vorführen der deutschen Maßnahmen.

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    Maria Tkacuk

    Herr Xanter, die SPD und Grünen und die Linken wollten dem Gesetzesantrag der Union vergangene Woche ja nicht zustimmen, das Gesetz wurde ja nicht eingeführt, stattdessen wurde die AfD-Verwicklung als Wahlkampfthema ausgeschlachtet und der Union eine Falle gestellt

    Stanislaw Cyganik

    Stimmt. Hätten die Grünen und SPD letzte Woche zugestimmt, wäre uns der Vorfall erspart geblieben. Mit Sicherheit. Nicht. Wie schon oft genug von verschiedenen Kommentierenden geschrieben - die Gesetze sind da. Was hindert denn den König von Bayern, sie anzuwenden?

    Friedrich Eckert

    "Was hindert denn den König von Bayern, sie anzuwenden?" Das Bundesinnenministerium. Die Länder wollten wesentlich mehr Straftäter ausführen als die 28, die medienwirksam außer Landes gebracht wurden.

    Maria Reichenauer

    Genau so ist es, Herr Cyganik. Das Manöver von Merz war durchschaubar und unnötig wie ein Kropf. Dass die Behörden ihrer Aufgabe nicht nachkommen – und das auch noch in Bayern, das ist das Problem. Alles andere zu behaupten ist die übliche billige Hetze.

    Maria Reichenauer

    Herr Eckert – was hat das Bundesinnenministerium unmittelbar damit zu tun? Das Land Bayern fragt sonst auch nicht in Berlin an, wen es abschieben darf. "Zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit Deutschlands oder einer terroristischen Gefahr kann die oberste Landesbehörde gegen einen Ausländer ohne vorhergehende Ausweisung eine Abschiebungsanordnung erlassen (§ 58a AufenthG)." (www.bmi.bund.de/DE/service/lexikon/functions/bmi-lexikon.html?lv2=9391092&lv3=9397730) Haben Sie es gelesen: LANDESBEHÖRDE, nicht BMI. Wie gesagt, die Gesetze sind da. Aber man muss sie auch anwenden.

    Stanislaw Cyganik

    Sind Sie da sicher? "Bislang sind Abschiebungen Ländersache, auch wenn die Länder sich bei der Durchführung Unterstützung der Bundespolizei holen." https://www.tagesschau.de/inland/kommunen-abschiebungen-100.html Allein das BaWü hat 2024 736 Straftäter abgeschoben: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/bilanz-des-sonderstabs-gefaehrliche-auslaender-fuer-2024-vorgestellt Nennen Sie hier absichtlich nur die Straftäter aus Afghanistan, damit die Zahl möglichst klein ausfällt?

    Friedrich Eckert

    Nach Afghanistan waren Abschiebungen bis dahin nicht möglich. https://www.bayern.de/herrmann-begruesst-bundesweite-sammel-abschiebung-nach-afghanistan/ Und bitte machen Sie sich mit Ihrer Behauptung nicht lächerlich, ich würde nicht absichtlich falsche Angaben machen, indem ich nur 28 statt 736 nenne. Wie Sie erkennen konnten, ging es um die Abschiebung nach Afghanistan.

    Stefan Brathe

    Perfekt , jetzt München auch noch . 24 jähriger Asylbewerber aus Afghanistan , merkt es überhaupt noch einer von der Politik ? wieviel Menschen müssen noch verletzt werden , oder sterben ? Hauptsache Wahlkampf wer wen übertrumpft ? Bekannt war der Täter noch dazu , die rechten werden sich freuen. Was muss noch passieren , endlich handeln , ohne Beileidsbekundungen , es tut uns Leid , wir fühlen mit den Angehörigen mit , glauben die doch selber nicht mehr . Die AfD wird sich freuen , toll !!!

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    Richard Merk

    Wenn der Täter so bekannt war wie sie sagen, dann sollten sie sich schleunigst an die bayerischen Behörden wenden anstatt nur Schaum zu schlagen. Was hat es mit einer Politik zu tun wenn die Behörden versagen? Sind nicht sie es selbst, der mit Geschwätz der AfD den Rücken stärkt?

    Maria Tkacuk

    Wie kommt eigentlich ein Asylbewerber an ein - öffentlich zugelassenes Auto ? Muß man dafür nicht eine ( immer teurer werdende) Kfz-Versicherung haben ? Und Kfz-Steuer dazu ? Und für einen Mietwagen muß man doch einem Führerschein vorlegen und Mietkaution - in Form einer höher belastbaren Kreditkarte - leisten ? Kann das alles ein Adylbewerber ? Bekommt ein Adylbewerber bei einer Bank eine Kteditkarte, ich denke, da muß ein Kreditwürdigkeit gegeben sein ?

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    Johannes Stümke

    Stellt sich die Frage ob der Fahrer das Auto selbst gemietet hat oder ob der halt Helfer hat....

    Stanislaw Cyganik

    Frau Tkacuk, das wird Sie vielleicht überraschen aber Autos können auch…. entwendet werden. Und wenn man damit was Schlimmes anrichten will, dann spielt es keine Rolle, ob es versichert ist oder man gar die Papiere dafür hat. Es wird zum Wegwerfprodukt.

    Klemens Hain

    Frau Tkacuk, diese Frage ich ich mir auch schon gestellt und ja sie haben mit Ihrer Frage echt Recht, aber wer wird Sie uns beantworten?? Auch diese Frage wäre Interessant!

    Martin Müller

    Eigentlich gibt es keine dummen Fragen. Diese gehört für mich zum uneigentlichen Teil. Die banalsten Antworten sind: Diebstahl und von Jemandem geliehen.

    Rolf Kalo

    Das dachte ich mir auch schon, einen Führerschein kann er auch nicht haben, kam 2016 mit 15 nach Deutschland. Asylantrag abgelehnt und seit ca. 8 Jahren hier geduldet.

    Maria Tkacuk

    Von wem - Herr Müller- kann sich Asylbewerber, der noch dazu wegen früherer Straftaten verurteilt worden war - ein Auto "leihen" ? Von einem anderen Asylbewerber ? Würden Sie so jemandem Ihr Auto "leihen" ? Ich das dann auch eine "dumme Frage", in Ihren Augen ? Als ich vor 15 Jahren aus der Ukraine hierher kam, hatte ich mir kein Auto leihen können. Ich kannte auch niemanden hier, der ein Auto gehabt hätte.

    Richard Merk

    Frau Tkacuk, ihre Sorgen sind wieder mal total daneben wie immer. Der Täter hat gearbeitet, Steuern bezahlt und war nicht ausreisepflichtig. Er war auch kein potentieller Gefährder. Sie werden es nicht glauben, aber manche Experten machen sich sogar Gedanken, warum sich Menschen zum IS hingezogen fühlen.

    Martin Müller

    @Frau Tkacuk Sie sollten nicht von sich auf andere schließen. Ihre letzte (4.) Frage an mich kann ich mit einem "Ja" beantworten.

    Maria Tkacuk

    Herr Merk - die Wahrheit ist: "...Laut Polizei liegen Anhaltspunkte für einen extremistischen Hintergrund vor. Medienberichten zufolge soll der Afghane vor der Tat mutmaßlich islamistische Posts abgesetzt haben. ..." Sie gehören zu den mittlerweile nur noch schwer erträglichen "Beschwichtigern" : Sie schreiben ja in Ihrer Antwort und betonen das auch noch: es wäre bei dem Mann "alles in Ordnung" gewesen," . Es war eben nicht (!) "alles in Ordnung" - wie man ja sieht. So "kluge Beschwichtiger" wie Sie - und die gibt es auch oft in der Politik- sind es, die den aktuellen Zuspruch zur AfD weiter erhöhen und beschleunigen.

    Richard Merk

    Frau Tkacuk, bleiben sie bitte sachlich. Wenn sie Schnappatmung bekommen kann doch keiner was dafür. Laut Polizei war der Täter weder als Gefährder bekannt noch als solcher eingestuft. Sollte trotzdem der Täter allerdings als Gefährder bekannt gewesen sein müsste doch den bayerischen Behörden ein gewaltiger Vorwurf gemacht werden. Habe ich gesagt, dass bei dem Mann alles in Ordnung wäre? Ich habe lediglich auf den Unsinn reagiert, den sie zuvor geschrieben haben. Es stellt sich schon die Frage warum sie nicht sachlich reagieren und Unwahrheiten verbreiten. Schließlich sind die entsprechenden Behörden gerade dabei die Hintergründe der Tat zu ermitteln. Laut ihrer Aussage "islamistische Posts usw." hätten doch die Behörden in Bayern wieder mal geschlafen. Wenn das so ist dann sollten sie ihre Wut doch an den bayerischen Behörden auslassen und nicht an mir. Sparen sie sich ihre Fakes, denn das nimmt doch eh keiner ernst.

    Gerold Rainer

    Es gibt Menschen und/oder Organisationen, die haben unsere freiheitlich demokratischen Grundordnung den Krieg erklärt. Jedes "erfolgreiche" Attentat ist eine Ermutigung für das nächste und die Intervalle werden immer kleiner werden. Wenn überhaupt, kann es nur einen Schulterschluss mit den ordentlichen, rechtstreuen Ausländern in diesem Land geben, um potentielle Terroristen rechtzeitig aufzuspüren und zu verhaften. Ich erinnere immer wieder daran, dass der Augsburger Weihnachtsmarkt nur knapp einem Blutbad entgangen ist.

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    Maria Reichenauer

    Herr Rainer, es gab einen Verdacht für den Augsburger Weihnachtsmarkt, der sich nicht erhärtet hat. Das ist etwas anderes als "knapp einem Blutband entgangen". Der junge Mann, der verdächtigt wurde, sitzt übrigens immer noch in Abschiebehaft.

    Viktoria Reissler

    "....Wenn überhaupt, kann es nur einen Schulterschluss mit den ordentlichen, rechtstreuen Ausländern in diesem Land geben," ...................................................................................................................... Die ordentlichen, arbeitenden und gut integrierten Ausländer tun mir leid, sie sind die Opfer der Rot-Grünen Politik.

    Gerold Rainer

    Warum sollte ein Mann auf einem Weihnachtsmarkt Fotos von wildfremden Leuten schießen? Im Gegensatz zu Ihnen bin ich wenn es um die innere Sicherheit geht, nicht experimentierfreudig.

    Richard Merk

    Ganz im Gegenteil Frau Reissler, es scheint sie sind Opfer der überbordenden Rechtspolitik.

    Klara Rasper

    Schon wieder wird nach Gesetzen gerufen. Die gibt's doch. Muessen aber angewendet werden. Auch in Bayern. Wieder mal von Soeder "es reicht". Zu wem sagt er sagt das eigentlich ? Man sollte ihn mal mit Verantwortlichen in Bayern bekannt machen, damit er sich direkt an diese wenden kann.

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    Richard Merk

    Frau Rasper, ich bin der gleichen Meinung wie Sie. Man weiß noch sehr wenig über den Täter, aber laut OB Reiter war der Täter nicht ausreisepflichtig.

    Gerhard Denk

    In Dänemark werden abgelehnte Asylbewerber in Ausreisezentren bis zu Ausreise/Abschiebung festgehalten, straffällig Gewordene in Gefängnissen. So oder ähnlich ist es wohl auf der ganzen Welt. Es gibt nur ein Land im Herzen Europas, wo jeder machen darf was er will.

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    Thomas Keller

    Wollen Sie den Familien mit Kindern eine solche Unterbringung zumuten?

    Franz Wildegger

    Wo Sie recht haben, da haben Sie auch recht, Herr Gerhard Denk. Nur in Deutschland darf man das anscheinend (leider eben auch in Bayern) alles machen ohne, dass die vorhandenen Gesetze "richtig" angewendet werden und nicht "geduldete" und bereits "auffällig gewordene Straftäter" in ihre ursprüngliche Heimat abgeschoben werden! Aber das verhindern ja alle "Gutmenschen" in der Regierung und Parlament, wurscht von welcher Partei auch immer! Da muss immer erst so etwas passieren, dann erst wachen diese "Gutmenschen" auf und bekunden dann ihr Mitleid mit den verletzten, oder gar getöteten Menschen. Darunter sogar Zweijährige Kinder! Eine Schande ist das, was man in Deutschland alles zulässt. Und da fragen sich manche Menschen empört, warum die "Rechten" soviel Zustimmung bei den Wahlen bekommen? Ich jedenfalls nicht NEIN, mir tun dabei immer die anständigen Ausländer/Asylanten, die in Arbeit und Brot stecken, neben den Opfern besonders leid. JA, denn das haben DIESE so nicht verdient!

    Richard Merk

    Herr Denk, die Tat ist schrecklich. Trotzdem gibt es keinen einzigen Grund so unsinnig daher zu reden. Der Täter war nicht ausreisepflichtig. Im Übrigen gehört Deutschland zu den wenigen Ländern die auch nach Afghanistan abschieben. Denken sie mal darüber nach, dass Deutschland trotz der vielen Migranten und Asylanten immer noch zu den sichersten Ländern gehört.

    Gerhard Denk

    Deutschland ist kein bisschen sicherer als Schweden Dänemark und viele andere vergleichbare Länder, nur eines mit vergleichbar niedrigen Renten und hohen Steuer- und Sozialversicherungsabgaben, auch wegen der vielen Migranten und Asylanten. Wer sich von der Show-Abschiebung vor der Sachsen-Wahl überzeugen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Richard Merk

    Wer hat Ihnen denn so viele Märchen erzählt Herr Denk? Der Täter in München war weder ausreisepflichtig noch war es ein Krimineller. Dazu fällt ihnen nichts besseres ein als niedrige Rente und zu hohe Sozialabgaben. Dümmere Ausreden sind Ihnen wohl nicht eingefallen, weil dies mit dem Täter nichts zu tun hat. Dieser hat eine Ausbildung gemacht, gearbeitet und Steuern bezahlt wie sie auch. Auch sie dürfen sich mal Gedanken machen, warum ein Täter zu einer schrecklichen Tat plötzlich fähig ist.

    Wolfgang Leonhard

    Bin gespannt, wer dieses Mal schuld daran ist, dass dieser Mann immer noch im Land ist. Bayerische Behörden sicher nicht, das ist klar.

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    Thomas Keller

    Dublin-Verträge, Asylrecht, Landeerlaubnis für Rückführungsflüge, fehlende Pässe des Herkunftslandes, Weigerung der Herkunftsländer diese Leute zurückzunehmen und ein ganz dicker Blumenstrauss an weiteren Bedingungen warum halt das dumme und polemische Ausweisen der Leute nicht möglich ist.

    Franz Wagner

    Und neben dem ganzen (berechtigten) Getöse um den Anschlag geht vollkommen unter dass sich die USA von der weltweiten Sicherheitsordung verabschiedet haben um über die Köpfe der betroffenen Ukrainer und Europäer einen "Schandfrieden" auszuhandeln.

    Robert Miehle-Huang

    Der Afghane ist weder vorher straffällig geworden, noch ist er ausreisepflichtig. Er hat eine Aufenthaltsgenehmigung und auch Arbeit. Aber hier überschlagen sich die Kommentatoren mit immer weiter nach rechts außen driftenden Parolen. Das ist, neben dem Leid der Opfer und ihrer Angehörigen, ebenso bedenklich.

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    Peter Pfleiderer

    Sein Asylantrag wurde abgelehnt, dann hat er auf Grund entsprechend gestalteter Gesetze im Verwaltungsweg eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Faktisch steht in Deutschland am Ende Bleiberecht mit guten Sozialleistungen für nahezu Alle. Nur der Wohnraum will sich halt durch Lichterketten und teure grüne Energie nicht vermehren...

    Friedrich Eckert

    Da sind mir die Parolen aber lieber als die systematischen Angriffe auf wehrlose und Kinder.

    Gerold Rainer

    Was macht das für einen Unterschied für die Tat? Bedenklich ist, dass es wahrscheinlich nicht lange dauern wird, bis der nächste Anschlag passiert. Die Menschen, die das Problem immer noch klein reden wollen, machen mir am meisten Sorge.

    Robert Miehle-Huang

    Mit welchen Hürden Ausweisungen nach Afghanistan verbunden sind, hat Thomas Keller in seinem hiesigen Kommentar vom 13.02.25, 18:16 Uhr, gut beschrieben. Trotzdem ergeht sich Rechtsaußen hier weiter in übler Stimmungsmache. Das ist so widerlich!

    Walter Koenig

    Ich kann Dir da nur beipflichten, Robert. Hier wurde sofort eine Menge unbewiesener Vermutungen als Tatsache dargestellt, ich kann da nur noch den Kopf schütteln über so viel Dummheit. Was hier manche Schreiberlinge zu "wissen" glauben, das ist die Folge von jahrelangen Parolen der AfD. Leider spielen da auch die Medien mit, denn mit dem Focus auf die Herkunft gießt man weiteres Öl ins Feuer. Man könnte durchaus auch nur von einem Mann schreiben ohne Nennung der Herkunft. Denn auch Deutsche machen Amokfahrten: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/mutmassliche-amokfahrt-gruensfeld-100.html

    Maria Reichenauer

    Herr Miehle-Huang, ich bin ganz Ihrer Meinung. Die Kommentatoren zu diesem Bericht sind teilweise an Geschwätzigkeit nicht zu überbieten. Wirklich widerlich. Man weiß zwar noch nicht viel über den Mann und seine Motive, und bevor man sich in rechtslastigen Vermutungen ergeht, sollte man doch wenigstens die Ermittlungen abwarten. Und weil das einigen Kommentatoren besonders wichtig ist – ja, ich würde den Asylbewerbern aus meinem Bekanntenkreis jederzeit mein Auto leihen.

    Andreas Wiedemann

    Beileidsbekundungen, aber gleichzeitig den Täter in Schutz nehmen und gegen Rechts schimpfen. Das kennen wir leider nur zu gut von unserer hochkompetenten Innenministerin. Bei Leuten wie Ihnen frage ich mich wirklich, wie viel Prozent die AfD erreichen muss, damit auch Sie es endlich kapieren. Denn auch wenn Sie das sicher nicht wahrhaben wollen: Diese ständige Verharmlosungsmentalität treibt Leute genau in deren Arme! Ich bin bei Ihnen, dass Rechts außen dem Land sicher nicht weiterhilft. Links außen tut das aber ganz sicher auch nicht und ist, um Ihren Sprachgebrauch zu verwenden, ebenso widerlich.

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    Robert Miehle-Huang

    Nochmals für Sie, Herr Wiedemann, ganz langsam zum Mitschreiben: Der Afghane war weder ausreisepflichtig, noch vorher straffällig geworden. Zudem hatte er einen Job. Ihre ständige Hetze ist einfach nur abstoßend!

    Andreas Wiedemann

    Ja, Herr Miehle-Huang, dann ist ja alles super und wir gehen einfach wieder zur Normalität über. Ich spare mir die weitere Diskussion mit Ihnen, es ist ohnehin sinnlos.

    Christoph Stenzenberger

    Ich denke nicht, dass irgendjemand den Täter In Schutz nehmen will, warum auch? Es ist nur wieder bezeichnend, dass auch hier dutzendweise Hetz-Kommentare gegen "die Asylanten" und "die Regeriung" erscheinen, bevor man sich den Fall genauer angesehen hat. Leider blöken unsere Politiker mittlerweile genauso laut und schnell wie das Volk, das sofort wieder die üblichen Abschiebeparolen skandiert und wieder alles in den rot-grünen Mülleimer wirft. Polizeibekannt, abschiebepflichtig. Kleinkrimineller, alles klar! Am Abend wird dann nachgeschoben, dass er rechtmäßig hier war mit Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis und nicht straffällig. Und jetzt? Sollte man nicht etwas vorsichtiger und differenzierter an das Thema herangehen? Und vor allem effektive und gangbare Lösungsmöglichkeiten suchen?

    Thomas Thürer

    Sehr geehrter Herr Stenzberger, was ist an einen Duldung eine „Aufenthaltserlaubnis“? Schauen wir in die Wikipedia „ Die Duldung ist nach der Definition des deutschen Aufenthaltsrechts eine „vorübergehende Aussetzung der Abschiebung“ von vollziehbar ausreisepflichtigen Ausländern. Sie stellt keinen Aufenthaltstitel dar und begründet daher auch keinen rechtmäßigen Aufenthalt.“

    Richard Merk

    Herr Miehle-Huang hat vollkommen recht. Glauben sie im ernst dass Hetze und Hass den Opfern hilft. Sachlichkeit statt Schnappatmung ist gefragt Herr Wiedemann.

    Richard Merk

    Sie haben vollkommen recht Herr Stenzenberger. Bei so Manchen hier geht es nicht um Anteilnahme, sondern schlichtweg um Hass und Hetze.

    Richard Merk

    Herr Thürer, können sie auch mal sachlich und den Tatsachen entsprechend reagieren? Warum fällt ihnen das so schwer?

    Andreas Wiedemann

    Nun, Herr Merk, wenn Sie in meine Kommentare Hetze und Hass hinein interpretieren, nur weil wir nicht die selbe Meinung haben, dann sollten lieber Sie sich Gedanken über Sachlichkeit machen.

    Franz Wildegger

    Widerlich und abstoßend sind solche Kommemtare wie der Ihre, Herr Mühle-Huang. Und all Denen die im gleichen Atemzug Markus Söder, Innenminister Hermann und die CSU dafür verantwortlich machen wollen, dass ein völlig "normaler Mensch" der nicht Ausreisepflichtig war und in Brot und Arbeit stand (Als Kaufhaus-Detektiv ein wohl sehr erstrebenswerter Job) mit "voller Absicht" von "hinten" in einen Demo-Zug fährt und dabei Gott sei Dank "nur 36 Menschen und Kinder" teilweise Lebensgefährlich verletzt. Was bitte gibt es an so einem Menschen noch zu verteidigen? Da helfen auch nicht eingestellte Artikel, dass das auch Deutsche machen! Ich würde mich zu Tode schämen solche völlig "unverständliche Taten" noch durch andere, von "Deutschen gemachten Taten" zu rechfertigen lieber Walter Kömig! Und Markus Söder sollte wohl laut Herrn Christoph Stenzenberger, statt angemessen mit "gesenktem Kopf" diesem furchtbaren Anschlag zu gedenken, so lachen wie es Armin Laschet damals im Ahrtal gemacht hat?

    Richard Merk

    Fragen sie sich doch mal warum sie Verharmlosung und Täter in Schutz nehmen so locker in den Raum stellen obwohl dies kein Mensch macht. Warum haben sie es notwendig Dinge zu verbreiten die weit ab von Gut und Böse stehen. Mit Sachlichkeit hat dies nichts zu tun. Menschenrechte, die aus gutem Grund nach der Nazi-Zeit in Gesetzen festgehalten wurden sind zu achten und das gilt für alle Bürger.

    Martin Dünzl

    Schaut man sich die Kommentare an, bekommt man den Eindruck, jede Menge blauschwarzer Wähler: innen warten nur auf so eine schreckliche Tat, um sofort bei jeder ersten (Falsch-)Meldung zum Täter sofort ihr vorgefertigtes undifferenziertes Abschiebe-Geplärre loszuwerden! ...und na klar, unser Maggus war auch gleich wieder zur Stelle - fast noch schneller als die Notärzte!

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    Maria Reichenauer

    Herr Dünzl, volle Zustimmung von mir. Den Opfern gehören mein Mitleid und meine besten Wünsche – aber wer so eine Tat politisch und vor allem als Empfehlung für die Rechten ausschlachtet – einfach nur widerlich.

    Gerold Rainer

    Das ist Ihre stark getrübte Sicht der Dinge. Als Repräsentant hat ein Ministerpräsident dort zu sein, wo ein größeres Unglück geschehen ist, alles andere würde man ihm als Desinteresse auslegen. Niemand wartet freudig auf das nächste Blutbad, mit Ausnahme der Täter und ihrer Unterstützer. Niemand braucht die dummen politischen Grabenkämpfe, weder generelle Hetze gegen Asylanten noch hemmungsloses Verharmlosen der Situation (was eine Beleidigung der Opfer darstellt). Gesellschaftliche Geschlossenheit und Entschlossenheit im Kampf gegen Terrorismus wäre derzeit überlebenswichtig.

    Richard Merk

    Aber genau die Grabenkämpfe wurden von Innenminister Herrmann mit seinen voreiligen falschen Unterstellungen angestoßen Herr Rainer.

    Rainer Kraus

    Mit weißen Rosen und gesengtem Kopf sich den Kameras zu stellen, wie zu einer Beerdigung oder Totengedenken ist mehr als nur unpassend. Gottseidank sind keine Menschen zu Tode gekommen und hoffentlich genesen alle Verletzten bald und vollständig.

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    Friedrich Eckert

    "Gottseidank sind keine Menschen zu Tode gekommen" Das kommt leider erst noch darauf an. Das kleine Kind kämpft wohl noch ums Überleben.

    Christoph Stenzenberger

    Der "gesengte" Kopf gefällt mir sehr gut! :) Sehr treffend für unseren Sonnenkönig Markus, der offensichtlich schon zu lange in der sengenden Sonne seines Egos steht. Und ja - die Trauermiene ist wieder mal zum Ekeln. Man kann drauf wetten, wann und wie das schamlose politische Ausschlachten des Falls weitergeht.

    Richard Merk

    Richtig Herr Stenzenberger. Mir ist aufgefallen wie peinlich und deppert unser Innenminister Herrmann da gestanden ist, nachdem er wegen seinen falschen und vorschnellen Aussagen von OB Reiter und Nancy Faeser getadelt wurde.

    Thomas Keller

    Die freie Religionsausübung qualifiziert also schon damit diese Tat religiös motiviert bezeichnet werden kann? Ein Moscheebesuch! Oder bzw. in die Nähe gebracht wird? Ein Gott ist Gross ist vergleichbar mit Griasde, Pfiade oder sowas. Werden nun christliche Messen überwacht?

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