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Motorsport: Motorrad-Fans kommen zum "Elefantentreffen"

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Motorrad-Fans kommen zum "Elefantentreffen"

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    Zahlreiche Zelte stehen auf dem Gelände des Elefantentreffens.
    Zahlreiche Zelte stehen auf dem Gelände des Elefantentreffens. Foto: Armin Weigel, dpa

    Mehr als 3000 Motorrad-Fans haben sich am Wochenende bei ungemütlichem Wetter mit ihren Maschinen im Bayerischen Wald zum "Elefantentreffen" versammelt. Das mehrtägige Spektakel im niederbayerischen Thurmansbang (Landkreis Freyung-Grafenau) wurde vom Bundesverband der Motorradfahrer veranstaltet. Die ersten Teilnehmer waren bereits Donnerstag angereist. 

    Nieselregen machte das Treffen laut Vorsitzendem Michael Lenzen zeitweise zu einer schlammigen Angelegenheit. So kam Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Samstag in Gummistiefeln auf das Gelände. Dort unterhielt er sich mit Veranstaltern und Teilnehmenden. Während der bis Sonntag dauernden Veranstaltung zelteten viele Motorrad-Fans auf dem hügeligen Wiesengelände. 

    Bei dem Treffen wurden auch Pokale verliehen, unter anderem für den schönsten Motorrad-Eigenbau, für die älteste Teilnehmerin und für die weiteste Anreise. Diese hatte nach Angaben der Veranstalter ein Fahrer aus Irland, der seit Oktober auf Europarundreise ist und bislang dabei 25.000 Kilometer zurückgelegt hat.

    Neu war in diesem Jahr, dass keine Lastendreiräder mehr zugelassen waren. Zuletzt hätten Teilnehmer damit zu viel Material - zum Beispiel Sofas - herbeigeschafft. Das sollte vermieden werden. Grundidee des "Elefantentreffens" sei das gemütliche Zusammensein in einfachem Rahmen am Lagerfeuer, sagte Lenzen. Deswegen gebe es beispielsweise auch kein großes Bierzelt und keine Party.

    Nach Angaben des Verbandes ist das Treffen das weltweit älteste von Motorradfahrern im Winter. Traditionell reisen Teilnehmer aus ganz Europa an. Besonders stark vertreten seien Italien, Großbritannien, Spanien und Tschechien, sagte Lenzen.

    Das erste Camp fand 1956 bei Stuttgart statt. Der Begriff "Elefantentreffen" geht auf das Motorrad Zündapp KS 601 zurück. Das Modell mit Beiwagen aus den 1950er-Jahren war für damalige Verhältnisse besonders leistungsstark und bekam deswegen den Spitznamen "Elefant".

    (dpa)

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