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Memmingen: Kripo sucht weiter Ursache für Hausexplosion mit einem Toten

Memmingen

Kripo sucht weiter Ursache für Hausexplosion mit einem Toten

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    Nach der Explosion eines Wohnhauses mit einem Toten in Memmingen ermittelt die Kripo weiter vor Ort. Dabei werden die Beamten vom Technischen Hilfswerk unterstützt. (Archivbild)
    Nach der Explosion eines Wohnhauses mit einem Toten in Memmingen ermittelt die Kripo weiter vor Ort. Dabei werden die Beamten vom Technischen Hilfswerk unterstützt. (Archivbild) Foto: Stefan Puchner/dpa

    Nach der verheerenden Explosion mit einem Toten in einem Reihenhaus in Memmingen suchen Experten der Kripo und des Bayerischen Landeskriminalamtes vor Ort weiter nach der Ursache. Unterstützt werden die Ermittler nach Angaben eines Polizeisprechers von dem Technischen Hilfswerk, um sich in den Trümmern mit schwerem Gerät voranzuarbeiten und Spuren zu sichern.

    Mit neuen Erkenntnissen zur Ursache sei eventuell aber erst in einigen Tagen zu rechnen, sagte der Sprecher. Die Polizei geht davon aus, dass das Unglück durch Erdgas verursacht wurde. Das Haus wurde mit Gas beheizt. Eine vorsätzlich herbeigeführte Explosion wird bislang ausgeschlossen. «Wir gehen von einem Unglücksfall aus, das steht außer Frage.»

    Am Freitagnachmittag war ein Reiheneckhaus durch die Explosion komplett eingestürzt, das angrenzende Gebäude wurde zu einem erheblichen Teil ebenfalls zerstört. Weitere Häuser in der Umgebung und geparkte Autos wurden durch die Druckwelle beschädigt. Aus den Trümmern war später die Leiche eines 17-Jährigen geborgen worden.

    Stadt richtet Spendenkonto ein

    Die Stadt Memmingen hat unterdessen ein Spendenkonto für die Opfer der Explosion eingerichtet. «Durch die heftige Detonation wurden Familien schwer getroffen, aber auch sehr viel Privat-Eigentum zerstört», betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (SPD). Die genaue Schadenssumme ist noch unklar, sie geht aber in die Millionen.

    Die Ermittler wollen nun insbesondere herausfinden, ob es im Bereich der Heizungsanlage in dem Eckhaus ein Leck gab oder ob eventuell die Gasleitung zu dem Gebäude undicht war. «Da wird dann ermittelt, ob irgendwelche Pflichtverstöße vorlagen», sagte der Polizeisprecher.

    Drei Tage nach der Explosion sind die Anwohnerinnen und Anwohner zu einem großen Teil in ihre Häuser zurückgekehrt. Die städtische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien stehe Betroffenen bei Bedarf bei, teilte die Stadt mit. Für Schäden an Häusern und Autos seien die Versicherungen zuständig.

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