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Medizin: Tempo beim Kampf gegen die Arzneimittelknappheit gefordert

Medizin

Tempo beim Kampf gegen die Arzneimittelknappheit gefordert

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    Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister aus Bayern, spricht bei einer Pressekonferenz.
    Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister aus Bayern, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Felix Kästle, dpa

    Die Bundesregierung darf beim Thema Arzneimittelmangel keine Zeit mehr verlieren - es ist höchste Zeit für einen Krisengipfel", sagte er am Sonntag in München. "Dies gilt gerade mit Blick auf den Herbst und Winter, wenn die Grippe- und Erkältungszeit wieder beginnt und damit die Versorgungslücken wieder drastisch aufreißen könnten." Seit mehr als einem halben Jahr sei bekannt, dass es bundesweit einen Mangel an wichtigen Medikamenten wie Antibiotika und Krebsmedikamenten gebe.

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte zuvor angekündigt, die Erforschung und Produktion von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Deutschland mit einem neuen Gesetz fördern zu wollen. Dieses solle bis zum Jahresende kommen, sagte der SPD-Politiker der ARD am Rande des Treffens der G20-Gesundheitsminister am Samstag in der indischen Stadt Gandhinagar im Bundesstaat Gujarat. Es solle möglich werden, in Deutschland einfacher Arzneimittelstudien zu machen und Arzneimittel dann schneller zuzulassen.

    Der Forschungsstandort Deutschland habe in den vergangenen zehn Jahren schleichend an Attraktivität verloren, sagte Lauterbach. "Wir sind zurückgefahren in der Arzneimittelforschung, wir sind zurückgefahren bei der Zulassung neuer Arzneimittel."

    (dpa)

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