In der Nacht auf Donnerstag kam es zu einem Brand in einem Tunnel auf dem Mittleren Ring im Südwesten Münchens, der längere Zeit Folgen für den Verkehr in der Landeshauptstadt hatte. Ein Kleintransporter fing Feuer – danach war der Luise-Kiesselbach-Tunnel in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Massive Verkehrsbehinderungen und kilometerlange Staus waren die Folge.
Am Donnerstagmorgen führten die Staus bis auf die Autobahn A95. Auf dem gesamten Mittleren Ring waren die Auswirkungen zu spüren. Auch am Mittag gab es noch Verkehrsbehinderungen. Die Löscharbeiten der Feuerwehr sind mittlerweile abgeschlossen. Seit Donnerstagabend gegen 20 Uhr ist der Luise-Kiesselbach-Tunnel wieder in beide Richtungen befahrbar. Doch es gibt noch immer Einschränkungen. Die Zufahrt vom Luise-Kiesselbach-Platz zum Tunnel in Fahrtrichtung Norden ist bis auf Weiteres nicht möglich. Die Höchstgeschwindigkeit im Tunnel wurde auf 40 km/h beschränkt. Zudem gilt ein Überholverbot.
Sperrung des Luise-Kiesselbach-Tunnels: Brandursache noch unklar
Ein Kleintransporter begann kurz nach 23 Uhr am Mittwochabend zu brennen. Verletzt wurde niemand. Der 30-jährige Fahrer des Opel-Transporters konnte das brennende Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Auch zwei weitere Autofahrer, die sich im Tunnel befanden, blieben unverletzt.
Kritisch war jedoch die Stelle, an der der brennende Transporter zum Stehen kam: Das Fahrzeug fing nahe der Entlüftungs- und Brandschutzanlage Feuer. Die Anlage wurde durch die Flammen zerstört. Auch an der Technik des Tunnels sind Schäden entstanden.
Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie hoch der Sachschaden ist, ist ebenfalls noch nicht bekannt.
Verkehrschaos am Mittleren Ring in München dauert an
Der Luise-Kiesselbach-Tunnel gehört zu den wichtigsten und meistbefahrenen Abschnitten des Mittleren Rings in München. Rund 150.000 Fahrzeuge durchfahren den Tunnel täglich. Nach Angaben der Polizei soll die Sperrung "bis auf Weiteres aufrechterhalten" werden.