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Luftfahrt: Holetschek kritisiert Aiwanger wegen möglichem Lilium-Wegzug

Luftfahrt

Holetschek kritisiert Aiwanger wegen möglichem Lilium-Wegzug

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    Lilium hatte lange auf einen 100-Millionen-Euro-Kredit von Bund und Land als Anschubhilfe gehofft.
    Lilium hatte lange auf einen 100-Millionen-Euro-Kredit von Bund und Land als Anschubhilfe gehofft. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Der Chef der CSU-Landtagsfraktion, Klaus Holetschek kritisiert Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für mangelndes Engagement in Bereich elektronischer Fluggeräte. Er habe dessen Verhalten nicht verstanden, sagte Holetschek auf einer Veranstaltung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft.

    «Ehrlicherweise würde ich einen Wirtschaftsminister in Bayern erwarten, der sagt: "Wir wollen alles dafür tun, dass dieses Unternehmen am Standort ist"», sagte er mit Blick auf Meldungen nach denen Lilium erwägt, aus Deutschland wegzuziehen. Hintergrund soll der Wunsch nach Subventionen sein. Das Unternehmen im Süden von München hatte lange auf einen 100-Millionen-Euro-Kredit von Bund und Land als Anschubhilfe gehofft.

    Kreise: E-Flugzeuge in den USA und China staatlich gefördert

    In Branchenkreisen wurde zuletzt darauf verwiesen, dass E-Flugzeugentwickler in den USA und China staatlich gefördert würden. Nach der Absage finanzieller Hilfe aus Baden-Württemberg und Bayern hatte auch der Chef des badischen E-Flugtaxi-Herstellers Volocopter, Dirk Hoke, der Politik mangelnde Unterstützung vorgeworfen.

    Holetschek sagte nun, er habe auch bei Volocopter die Entscheidung nicht verstanden. Es gehe dabei nicht darum, «dass irgendein Flugtaxi kommt», sondern «um die Technologieführerschaft» und die Chance, in solch einem Bereich «vorne mit dabei zu sein und nicht später dann zu sagen: "Oh, jetzt sind die Chinesen wieder da und wir nicht."»

    500 Luftfahrtingenieure bei Lilium

    Lilium beschäftigt rund 500 Luftfahrtingenieure. Der bemannte Erstflug des vollelektrischen, senkrecht startenden und landenden Flugtaxis wurde gerade auf Anfang 2025 verschoben, die ersten Maschinen sollen 2026 an Kunden ausgeliefert werden. Aber das kostet erst einmal viel Geld; allein im ersten Halbjahr 2024 wurden rund 200 Millionen Euro ausgegeben. Bislang wird das an der US-Börse Nasdaq gelistete Startup-Unternehmen von rund 70 Investoren finanziert.

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