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Lokalrundfunktage
25.06.2024

Lokalfunk zieht positive Bilanz: "Wichtig für den Zusammenhalt"

BLM-Chef Thorsten Schmiege spricht am Dienstag zum Auftakt der Lokalrundfunktage 2024 in Nürnberg.
Foto: Roland Freund, dpa

Die jüngste Hochwasserkatastrophe hat gezeigt, wie gefragt Lokaljournalismus ist. Welche Rolle die bayerischen privaten Radio- und TV-Sender für die Gesellschaft spielen – und wie viele Menschen sie einschalten.

Thorsten Schmiege hat es zuletzt im Interview mit unserer Redaktion betont: Lokale Inhalte seien nicht nur "das Herzstück unserer Gesellschaft", sie seien "das Herzstück unserer Demokratie". Am Dienstag wiederholt er es vor Vertreterinnen und Vertretern des lokalen und regionalen Rundfunks zum Auftakt der 32. Lokalrundfunktage in Nürnberg. Er ergänzt: Lokale Inhalte spielen eine "herausragende Rolle für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft."

Schmiege ist Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und damit Bayerns Chefaufseher für die Privatsender. Der Branche gibt er vier Gedanken für weitere Diskussionen mit auf den Weg: "Wir brauchen Mut. Mut, unsere Demokratie zu verteidigen", "Wir brauchen Mut zu Investitionen in die Zukunft", "Wir brauchen mehr Mut zu Kooperation" – und es brauche "Mut zu Veränderung". Er sagt das auch mit Blick auf zwei Termine, die bei dem Branchentreff mit rund 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefeiert werden: 40 Jahre privater Rundfunk in Bayern und 75 Jahre Rundfunkfreiheit.

Welch wichtige Rolle Lokaljournalismus im Freistaat spielt, zeigte sich erst kürzlich in der Berichterstattung über die Hochwasserkatastrophe.
Foto: Stefan Puchner, dpa

Welch wichtige Rolle die privaten Radio- und TV-Sender im Freistaat tatsächlich spielen, zeigte sich erst kürzlich in der Berichterstattung über die Hochwasserkatastrophe, in der, so Schmiege, der Lokalrundfunk als vertrauensvolle Informationsquelle genutzt wurde. Bernhard Hock, Geschäftsführer der rt1.media group (Hitradio RT1, a.tv) mit Sitz in Augsburg pflichtet ihm bei. Er erzählt: "Das Interesse an unserer Berichterstattung war immens hoch." Bei Hitradio RT1 habe man stundenlang durchgängig live moderiert, bei a.tv Sondersendungen gefahren. "Vor allem wollten wir nicht nur berichten, sondern auch helfen. Also haben wir eine Soforthilfe-Aktion mit der Kartei der Not, dem Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck und des Allgäuer Zeitungsverlags, gestartet." In der Flutkatastrophe habe man zeigen können, wofür Lokalfunk da sei und was er könne. "Wer zum Beispiel nur Spotify hörte, erfuhr nichts über die Hochwasserlage oder über Hilfsmöglichkeiten", so Hock.

Bernhard Hock: "Es gibt Sender, die brüsten sich damit, dass bei ihnen eine künstliche Intelligenz moderiert – ich halte das für einen Irrweg"

Es sind vielfach herausfordernde Zeiten. Die Branche hat es verstärkt mit einer "von globalen Playern beherrschten Medienwelt" zu tun, die ihr großen Innovationswillen abverlange, beschreibt Schmiege die gegenwärtige Situation. Hierbei geht es vor allem um die Chancen und Grenzen von künstlicher Intelligenz (KI). Bernhard Hock zufolge könne KI Nachrichtenredakteure effizient und effektiv unterstützen: Weniger benötigte Zeit für Texterstellung und Vertonung bedeute mehr Zeit für Recherche und kreative Prozesse. Auch helfe KI bei der Datenanalyse und der Weiterentwicklung von Radioprogrammen. Aber: "Mir wurde in der Hochwasserkatastrophen-Situation nochmals sehr bewusst, wie wichtig unsere Moderatorinnen und Moderatoren sind." Das Publikum bringe ihnen Vertrauen entgegen. "Es gibt Sender, die brüsten sich damit, dass bei ihnen eine künstliche Intelligenz moderiert – ich halte das für einen Irrweg. Es ist absoluter Nonsens, schließlich lebt echtes Radio von echten Menschen."

Thomas Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): Lokale Inhalte seien "das Herzstück unserer Demokratie".
Foto: Daniel Löb, dpa (Archivbild)

Bewusst ist sich die Branche ebenfalls, was ihre Rolle für die Demokratie betrifft. Angesichts des Rechtsrucks bei der Europawahl und einer zunehmenden Demokratie-Skepsis in einschlägigen Social-Media-Kanälen oder Filterblasen im Netz komme dem Lokaljournalismus eine noch größere Bedeutung zu, stellt Thorsten Schmiege fest. Denn: "Wo lokale Medien fehlen, verstärken sich radikale Tendenzen." Das heiße für ihn: "Noch mehr Meinungsvielfalt. Noch mehr lokale Information. Noch mehr Ausgewogenheit in der Berichterstattung." Ziel müsse es sein, alle zu erreichen und mitzunehmen.

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Radio spielt in Bayern eine zentrale Rolle – es erreicht mehr als drei Viertel der Bevölkerung

Dazu hat das Radio gute Voraussetzungen. Aus der am Dienstag in Nürnberg vorgestellten "Funkanalyse Bayern 2024" geht hervor, dass es im Freistaat werktäglich mehr als drei Viertel der Bevölkerung ab 14 Jahren (78,5 Prozent) erreicht. Fast ein Viertel der Menschen über 14 (23,6 Prozent) schalte dabei werktags eines der mehr als 80 bayerischen Lokalradios ein. Besonders stark sind der von den Marktforschungsinstituten Kantar und GIM durchgeführten Auswertung zufolge die privaten Sender bei den 14- bis 49-Jährigen. Beim Radio kommen sie auf einen Marktanteil von 47 Prozent – und liegen damit vor den Programmen des öffentlich-rechtlichen Bayerischen Rundfunks (35 Prozent). Hitradio RT1 Augsburg, das wie die Augsburger Allgemeine zur Mediengruppe Pressedruck gehört, konnte seine Tagesreichweite sogar deutlich steigern, auf nun 19,3 Prozent.

Bemerkenswert: Trotz weiter wachsender Konkurrenz durch Streaminganbieter können sich die 14 bayerischen Lokal-TV-Programme behaupten. Sie werden, wie im Vorjahr, von 746.000 Personen ab 14 Jahren an einem durchschnittlichen Werktag eingeschaltet. Alexandra Wachenfeld-Schell von GIM spricht von "positiven Nachrichten". So überzeuge Lokal-TV in allen Altersgruppen, vor allem auch bei den jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern. Die schätzten besonders dessen Verständlichkeit, Glaubwürdigkeit und Aktualität. Der klassische TV-Empfang sei hochrelevant, um weiterhin allen die Teilhabe an Informationen zu ermöglichen.

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