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Lawinengefahr in Bayern: Noch immer gefährlich

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In den bayerischen Alpen herrscht weiter Gefahr durch Lawinen

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    In den bayerischen Alpen müssen Wanderer noch immer mit Lawinen rechnen.
    In den bayerischen Alpen müssen Wanderer noch immer mit Lawinen rechnen. Foto: Uwe Lein, dpa (Symbolbild)

    Obwohl die Temperaturen in diesem Jahr bereits sommerlich waren, sollten Bergwanderer vorsichtig sein. In höheren Lagen der bayerischen Alpen liegt auch jetzt, im Mai, noch viel Schnee. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt können insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung, Regen und Erwärmung weiterhin nasse Lawinen abgehen. Diese können vor allem an besonders steilen Stellen bis in tiefere, schneefreie Lagen vordringen und dort eine Gefahr auf Wanderwegen darstellen. Zudem bestehe auf verharschten und harten Schneeflächen Absturzgefahr.

    Einzelne Lawinen in bayerischen Alpen nicht auszuschließen

    Nach Angaben der Lawinenwarnzentrale steigt die Gefahr meist im Laufe des Tages. In den vergangenen Tagen seien meist kleinere Lawinenabgänge beobachtet worden. In den Hochlagen liege noch überdurchschnittlich viel Schnee, in den mittleren Lagen fänden sich teils größere, zusammenhängende Schneefelder. Daher seien einzelne Lawinen mittlerer Größe nicht auszuschließen.

    Schnee und Lawinen: Immer wieder Bergunfälle im Frühjahr

    Im Frühjahr kommt es immer wieder zu Bergunfällen. Im April mussten zwei Niederländer in Jogginghosen und Sneakern auf dem Weg zur Zugspitze von der Bergwacht gerettet werden. Sie hatten wegen des Schnees und der niedrigen Temperaturen Hilfe gerufen. Daraufhin brachten zwei Einsatzkräfte der Bergwacht die erschöpften und unterkühlten Männer mithilfe eines Hubschraubers der Polizei "bei turbulenten Windverhältnissen" wieder ins Tal.

    Auch im April, kam ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt bei einer Wanderung in den österreichischen Alpen ums Leben. Er war mit einer Gruppe im Gemeindegebiet von Pertisau wandern, als sich eine Lawine löste, den Mann rund 330 Meter mitriss und einen Meter tief verschüttete. Er hatte durch die Lawine tödliche Verletzungen erlitten.

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