Daheim ein Sieger: Wie Aiwanger in Niederbayern triumphiert
Plus Im Heimatstimmkreis von Hubert Aiwanger ticken die Uhren ein bisschen anders. Die Sogkraft des Freie-Wähler-Chefs ist hier enorm – er gewann sogar das Direktmandat.
Der Vilserwirt ist so etwas wie der Prototyp eines bayerischen Gasthauses. Helle Tische, diese typischen Wirtshausstühle mit den gestreiften Polstern, die jeder schon mal irgendwo gesehen hat, Holzboden und eine Speisekarte, auf der Wurstsalat, Leberkäs' und Currywurst stehen. Ans Essen indes denkt am Sonntagabend um kurz vor 18 Uhr niemand. Ein gutes Dutzend Freie-Wähler-Politiker sitzen in einem Raum im ersten Stock des Gasthauses und blicken angespannt auf die große Leinwand, die hier aufgebaut wurde. Noch vier Minuten bis zur ersten Prognose.
Der Vilserwirt ist an diesem Abend ein ganz besonderer Ort. Weil er nicht irgendwo liegt. Nicht in München, im Allgäu, in Franken. Sondern in Hohenthann im Landkreis Landshut. Aiwanger-Land. Der Hof des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Freie-Wähler-Chefs in Rahstorf ist mit dem Auto gerade einmal gute fünf Minuten entfernt. Dass die ruhige Gegend in Niederbayern einmal zu einem prominenten Schauplatz der bayerischen Landespolitik werden würde, liegt an dem, was in den vergangenen Wochen passiert ist. Aiwanger war in diesem Wahlkampf nämlich längst nicht nur Gallionsfigur der Freien Wähler – über den 52-Jährigen wurde so viel gesprochen, geschrieben, diskutiert wie wohl über keinen anderen Politiker des Freistaats. Zuerst wegen seiner mehr als markigen Bierzeltauftritte und seinen umstrittenen Parolen auf einer Kundgebung in Erding, zuletzt wegen der Flugblatt-Affäre, in die Aiwanger im Sommer hineingeraten war.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Na das ist doch eindeutig: Wo man Aiwanger besonders gut kennt, hält man offenbar besonders viel von ihm (und ist sich sicher, dass er kein Antisemit ist). Das sollten sich die im Wahlkapf aus dem entfernten Berlin keifenden Politiker besser mal hinter die Ohren schreiben. Eine Nancy Faser wurde in Hessen zurecht abgewatscht für ihre bodenlose Politik als Innenminsterin, die sich vor lauter Machtbesessenheit nicht mal sauber zwischen Land und Bund entscheiden kann. Olaf Scholz wird spätestens 2025 das gleiche Schicksal ereilen, wenn er nicht bald ein paar Scheit Holz nachlegt. Vermutlich wird die abstürzende FDP der Ampel ohnehin früher ein Ende setzen, wenn sie nicht auch aus dem Bundestag herausfallen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wollen.