In zwei Asylbewerberunterkünften in Bayern sind in den vergangenen Tagen Feuer ausgebrochen. Beim Brand in einem Keller einer Asylbewerberunterkunft im oberfränkischen Selb (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) sind sieben Menschen verletzt worden. Im mittelfränkischen Wassertrüdingen brannte es bereits am Donnerstag in einem leerstehenden, noch im Bau befindlichen Flüchtlingsheim.
Wie die Polizei mitteilte, mussten in Selb alle Bewohner am späten Freitagabend die Unterkunft verlassen. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Sieben Menschen erlitten den Angaben zufolge eine Rauchvergiftung. Eine Person wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Wie es zu dem Feuer kam, ermitteln nun die Brandermittler der Kriminalpolizei. Sachverständige sollten noch am Sonntag und am Montag den Brandort unter die Lupe nehmen.
In Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) schließt die Polizei Brandstiftung als Ursache nicht aus. Das Gebäude sei noch nicht an das Stromnetz angeschlossen, weshalb eine technische Ursache unwahrscheinlich sei. Es ermittele der Staatsschutz, sagte eine Sprecherin der Polizei.
(dpa)