Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Kriminalität: Polizei führt Razzien in Bayern wegen Verbreitung von Judenhass durch

Kriminalität

Polizei führt Razzien in Bayern wegen Verbreitung von Judenhass durch

    • |
    Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße.
    Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. Foto: Rehder, dpa (Symbol)

    Durchsucht wurden am Dienstagmorgen 19 Objekte, wie ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) sagte. Die Ermittlungen würden von der Generalstaatsanwaltschaft geführt. Dabei handelt es sich laut LKA um zwei Frauen und fünfzehn Männer im Alter zwischen 18 und 62 Jahren. Sie sollen sich in sozialen Netzwerken volksverhetzend geäußert, Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verwendet oder Straftaten gebilligt haben.

    Die Ermittler vernahmen die Beschuldigten und beschlagnahmten unter anderem Mobiltelefone und Laptops. Zunächst war von 20 Beschuldigten die Rede gewesen, zuerst berichtete die Bild-Zeitung. Razzien gab es laut dem Bericht in verschiedenen Regionen des Freistaats. Auch in Kaufbeuren und Füssen wurden Objekte durchsucht.

    Landeskriminalamt will Zeichen gegen Antisemitismus setzen

    So wird in einem der Fälle gegen einen Mann ermittelt, der in sozialen Medien ein Hitler-Bild mit Anspielung auf den Holocaust gepostet hatte. "Wir wollen auch ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen", sagte der Sprecher des LKA. Die Durchsuchungen fanden im Zuge des "Aktionstages Plus gegen Antisemitismus" statt. Das LKA ermittelt nun wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Symbolen terroristischer Organisationen gegen die Verdächtigen.

    Schwerpunkt der Razzien waren demnach Stadt und Landkreis München, wo die Behörden neun Tatverdächtige in den Blick nahmen und ebensoviele Objekte durchsuchten. Weitere Durchsuchungen gab es in den Landkreisen Passau, Fürstenfeldbruck, Berchtesgadener Land, Coburg, Aschaffenburg und Haßberge. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden