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Air Defender 2023: 4 unbekannte Drohnen über dem Lechfeld entdeckt

Kriminalität

"Air Defender 23": Luftwaffe entdeckt vier unbekannte Drohnen über dem Lechfeld

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    Dass Flugzeuge bei der "Air Defender"-Übung über dem Lechfeld fliegen ist planmäßig. Doch jüngst 
wurden vier Flugobjekte gesichtet, für die der Luftraum während der Militärübung eigentlich tabu ist.
    Dass Flugzeuge bei der "Air Defender"-Übung über dem Lechfeld fliegen ist planmäßig. Doch jüngst wurden vier Flugobjekte gesichtet, für die der Luftraum während der Militärübung eigentlich tabu ist. Foto: Daniel Bockwoldt, dpa

    Vier unbekannte Drohnen hat das Militär über dem geschützten Bereich des Fliegerhorsts Lechfeld während der aktuell laufenden "Air-Defender"-Übung gesichtet. Das teilte Pressestabsoffizier und Oberstleutnant Max-Joseph Kronenbitter bei einer Führung am vergangenen Donnerstag mit. 

    In der Nacht gegen 22.30 Uhr seien die verdächtigen Flugobjekte auf dem Gelände aufgetaucht. Woher diese kamen und wer sie steuerte, sei nach Angaben von Kronenbitter bislang unklar. Ob die Drohnen der Spionage dienten oder Luftfahrtbegeisterte mit ihnen lediglich versuchten, einen näheren Blick auf die Maschinen und Manöver der Piloten zu erhaschen, sei Spekulation.

    Auch die Air National Guard aus den USA ist mit A-10 Kampfjets am Lechefeld während der Operation "Air Defender" stationiert.
    Auch die Air National Guard aus den USA ist mit A-10 Kampfjets am Lechefeld während der Operation "Air Defender" stationiert. Foto: Elmar Knöchel

    "Air Defender 2023": Vier Drohnen über dem Lechfeld gesichtet

    Klar hingegen ist laut Oberstleutnant und Leiter der Zivilen Wache Andreas Bachmann, dass die Aktion "einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr" und damit eine Straftat darstellt. "Man kann mit so einer Drohne schließlich auch ganz andere Dinge machen, als nur zu gucken", sagte Bachmann am Donnerstagvormittag. Beispielsweise ließe sich recht problemlos eine Handgranate damit transportieren, was eine reelle Bedrohung für das Geschwader darstelle.

    Abgesehen von besagten Drohnenflügen sei es, was Stör- oder Spionageversuche bei der "Air Defender"-Übung angeht, bislang ruhig geblieben, berichtete Generalleutnant der Luftwaffe Günter Gustav Katz. Insgesamt 250 Flugzeuge, 25 Nationen und rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten beteiligen sich bei der Operation, die noch bis zum 23. Juni andauert. 

    Das Heck eines A400M hat eine Sonderfolierung erhalten.
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    Über 250 Flugzeuge aus 25 Nationen sind Teil des Luftwaffen-Manövers Air Defender 23. Der Flugplatz Lechfeld ist Teil der größten multinationalen Übung seit Bestehen der Nato.
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