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Kriminalität: Ein Jahr Goldraub von Manching: Ermittler rätseln noch immer

Kriminalität

Ein Jahr Goldraub von Manching: Ermittler rätseln noch immer

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    Der keltische Goldschatz ist im Kelten- und Römermuseum bei Ingolstadt ausgestellt.
    Der keltische Goldschatz ist im Kelten- und Römermuseum bei Ingolstadt ausgestellt. Foto: Frank Mächler, dpa

    Wo ist der geklaute Goldschatz aus dem Kelten Römer Museum in Manching? Eine Frage, die die Ermittler auch ein Jahr nach der Tat immer noch beschäftigt. Auf Tipps der vier festgenommenen Tatverdächtigen hoffen sie vergeblich - die Männer würden schweigen, sagte am Montag ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA). Die Beamten seien noch mit der Auswertung des gesammelten Beweismaterials befasst.

    In der Nacht zum 22. November 2022 hatten sich Diebe Zugang zum Museum verschafft. In nur neun Minuten entwendeten sie rund 500 Münzen aus zwei Vitrinen. Der Schatz war 1999 ausgegraben worden und galt als der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts.

    Im Juli dieses Jahres wurden vier Männer im Alter von 42, 46 und 50 Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern sowie ein 43-Jähriger aus Berlin festgenommen. Bei dem 43-Jährigen fand die Polizei eine Plastiktüte mit 18 Goldklumpen. Eine erste Analyse ergab, dass die Materialzusammensetzung der des Goldschatzes entsprach. Die abschließende Auswertung stehe noch aus, hieß es vom LKA. Vermutlich seien etwa 70 Münzen zu den Goldklumpen verschmolzen worden.

    Der Verbleib der restlichen Goldmünzen bleibt nach wie vor unklar. Der Direktor der Archäologischen Sammlung München schätzte den Handelswert der fast vier Kilogramm schweren Beute auf rund 1,6 Millionen Euro.

    (dpa)

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