Jeden Montagabend spürt Mohammad Eliraqui, 25, dass er süchtig ist. Nach der Schauspielerei, danach, mit anderen jungen Menschen etwas zu erschaffen. Sein Herz poche auch nach mehreren Jahren noch schneller, wenn er auf die Bühne trete, sagt er. Was wohl passieren wird? Wird er lachen? Schreien? Weinen? Ob kleine oder große Bühne, kleines oder großes Publikum – was für ihn zählt: Raus mit den Emotionen. Den schönen, aber vor allem den belastenden. Er sagt, es gehe ihm bei der Schauspielerei nicht um Ruhm oder Bekanntheit. Für ihn ist sie vor allem eines: ein mächtiges Ventil, besser als jede Therapie. Und ein verbindendes Element.
Krieg in Nahost