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Krieg in der Ukraine: Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger will langfristig gute Wirtschaftsbeziehungen zu Russland

Krieg in der Ukraine

Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger will langfristig gute Wirtschaftsbeziehungen zu Russland

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    Hubert Aiwanger während seines Auftritts bei "Augsburger Allgemeine live" im kleinen Goldenen Saal in Augsburg.
    Hubert Aiwanger während seines Auftritts bei "Augsburger Allgemeine live" im kleinen Goldenen Saal in Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich trotz des aktuellen Ukraine-Kriegs langfristig für eine Rückkehr zu guten wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland ausgesprochen. „Ich will nicht, dass dieser Putin-Krieg das Ende der deutsch-russischen Beziehungen für alle Ewigkeit ist“, sagte der Freie-Wähler-Chef unserer Redaktion. Sollte der russische Präsident Wladimir Putin nicht mehr an der Macht sein, müsse Deutschland es nachholen, eine engere Wirtschafts- und Sicherheitspartnerschaft mit

    „Wir müssen auch Russland in die Position bringen, in der wir heute mit Tschechien, mit Polen, mit Rumänien und so weiter sind“, sagte Aiwanger. „Das ist zwar eine herausfordernde Aufgabe, aber jetzt Russland zum Feind auf alle Ewigkeit zu erklären, diesen Gefallen, glaube ich, dürfen wir Putin nicht tun“, erklärte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident.

    Aiwanger: "Zunächst mal muss man natürlich jetzt den Krieg beenden"

    „Zunächst mal muss man natürlich jetzt den Krieg beenden“, betonte Aiwanger. Aber bessere Beziehungen zum gegenseitigen Nutzen hätten die jetzige Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen vielleicht verhindern können. „Wir haben es die letzten Jahrzehnte seit unserer Wiedervereinigung versäumt, mit den Russen noch enger zusammenzuarbeiten, mit ihnen eine Wirtschafts- und Sicherheitspartnerschaft aufzubauen“, sagte der Wirtschaftsminister.

    Aiwanger wandte sich dabei auch gegen zu strenge Maßstäbe: „Die Chinesen sind unser wichtigster Handelspartner und trotzdem weiß jeder, was dort passiert“, sagte der Freie-Wähler-Chef. „Wir fahren nach Katar und Saudi-Arabien und versuchen, dort Gas-Partnerschaften zu gründen, um vom Regen in die Traufe zu kommen. Dürfen wir das noch tun?“

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