Krankenhäusern in Bayern geht es so schlecht wie nie

Gesundheitssystem

„Die Lage der Krankenhäuser in Bayern ist dramatisch“

80 Prozent der Kliniken haben massive Defizite. Dass Häuser schließen werden, ist längst kein Geheimnis mehr. Bei den Kommunen ist die Sorge groß, weiß Landkreistags-Präsident Karmasin.

Von Daniela Hungbaur und Stephanie Sartor |

27.09.24, 07:08 Uhr

Durch die finanziellen Engpässe der Kliniken könnte die Versorgungssicherheit gefährdet werden. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Thomas Karmasin kommt gleich zum Punkt. „Die Lage der Krankenhäuser in Bayern ist dramatisch“, sagt der Präsident des Bayerischen Landkreistages gegenüber unserer Redaktion. „80 Prozent der Krankenhäuser haben hohe Betriebskostendefizite mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Haushalte unserer Landkreise als Träger. Dafür sind nicht unsere Krankenhäuser verantwortlich, sondern die Bundespolitik.“ Über Jahre hätten sich viele Krankenhäuser in einem System, das insbesondere die Kleinen in der Fläche benachteiligt habe, durch kommunales Geld über Wasser gehalten, fährt Karmasin fort. „Berlin hat sich bis heute keinen Zentimeter auf die Kommunen zubewegt.“

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