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Kontrollen in Bayern: Maskenpflicht in Bus und Bahn: Das müssen Sie zu den Kontrollen wissen

Kontrollen in Bayern

Maskenpflicht in Bus und Bahn: Das müssen Sie zu den Kontrollen wissen

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    Am Donnerstag kontrolliert die Polizei in ganz Bayern, ob die Menschen in Bus und Straßenbahn mit Maske unterwegs sind.
    Am Donnerstag kontrolliert die Polizei in ganz Bayern, ob die Menschen in Bus und Straßenbahn mit Maske unterwegs sind. Foto: Ulrich Wagner

    Die Polizei in Bayern ist am Donnerstag, 13. August, verstärkt in Bussen, Straßenbahnen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln im Einsatz. Zwischen 7 und 22 Uhr kontrollieren die Beamten, ob die Maskenpflicht eingehalten wird. Die wichtigsten Informationen rund um die Kontrollen finden Sie hier.

    Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr: Wo wird kontrolliert?

    Ursprünglich plante das Innenministerium die Kontrollen nur in den Großstädten München und Nürnberg, dann erweiterte es den Einsatz auf ganz Bayern. Der Grund seien "Erkenntnisse, dass die Maskenpflicht nicht eingehalten wird", so Michael Graf vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit Sitz in Ingolstadt. Die Beamten kontrollieren neben Bus und Tram auch in Taxis. Schwerpunktmäßig konzentrieren sich die Polizisten auf Großstädte, da diese über ein dichtes Verkehrsnetz verfügen. Aber spezielle Knotenpunkte, zum Beispiel den Königsplatz in Augsburg, überwacht die Polizei nicht gesondert, wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte.

    Polizei-Aktion zur Maskenpflicht: Wie läuft die Kontrolle ab?

    Das entscheiden die Beamten im Einzelfall, sagt Maria Enslin, Pressesprecherin des Präsidiums Schwaben Nord. Die Menschen müssen nicht alle aus dem Bus oder der Straßenbahn aussteigen, versichert ihr oberbayerischer Kollege Graf. Bei der Kontrolle betreten die Beamten die Fahrzeuge, daneben prüfen sie teilweise zusätzlich zunächst in "Sichtkontrollen" die Insassen der Busse, die in die Busbahnhöfe einfahren.

    Wie sollte ich mich während der Kontrolle verhalten?

    Die Beamten sprechen nur diejenigen an, die keine Maske tragen. Diese Menschen müssen aussteigen. Grundsätzlich gilt: Jede Maske, ob gekauft oder selbst genäht, ist erlaubt. Ansonsten erklären die Polizisten, ähnlich einer Verkehrskontrolle, wie man sich verhalten sollte.

    Ab wo gilt die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr?

    Oft hängen am Bussteig bereits Plakate mit Verhaltensregeln, so Graf. Diese gelten auch weiterhin. Grundsätzlich müssen Reisende den Mund-Nasen-Schutz bereits an der Haltestelle aufsetzen. Enslin begründet das damit, dass dort auch häufig viele Personen auf engem Raum stehen und es recht dicht gedrängt zugehe.

    Wie soll ich mich verhalten, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kann?

    Die Bußgeldvorschrift ist hier eindeutig: Betroffene müssen glaubhaft vorbringen, dass sie die Maske nicht tragen können. Graf sagt, ein Attest sei hier nicht unbedingt notwendig, die Einschätzung hänge von den einzelnen Beamten ab, die mit Fingerspitzengefühl kontrollieren sollten. Maria Enslin hingegen unterstreicht, dass ein Attest für Menschen, die Probleme haben, mit der Maske zu atmen, unbedingt notwendig ist - und das nicht erst seit Donnerstag. Aber auch hier gilt: Die Polizisten wägen im Einzelfall ab.

    Welche Folgen erwarten mich, wenn ich bei der Kontrolle ohne Maske erwischt werde?

    Dieselben Konsequenzen wie bisher auch: Die Polizei belehrt die Maskensünder und erstattet zunächst Anzeige, danach wird eine Überweisung von 150 Euro an das zuständige Landratsamt oder die Stadt fällig. Wer ohne Maske zum Beispiel Bus fährt, riskiert manchmal auch einen Platzverweis.

    Ich muss dringend zu einem Termin. Wie lange dauert die Kontrolle?

    Graf rechnet nicht damit, dass die Kontrollen die Abfahrtszeiten groß verzögern. In den meisten Fällen steige die Polizei mit der Person, die keine Maske trägt, aus dem Fahrzeug aus und regle den Rest im Freien. Die anderen Passagiere können ihre Fahrt fortsetzen. Die Weiterfahrt verzögert sich ähnlich lang wie bei Fahrkartenkontrollen.

    Wieviele Polizisten werden am Donnerstag im Einsatz sein?

    Die Order komme zwar aus dem Innenministerium, so Michael Graf, dennoch entscheidet jede Polizeidienststelle selbst, wieviele Beamte sie losschickt. Maria Enslin, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, ergänzt, dass das Präsidium für die Aktion auch keine Zusatzkräfte angefordert hat.

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