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Konflikte: Söder zeigt Verständnis für Israels Kampf gegen Hamas

Konflikte

Söder zeigt Verständnis für Israels Kampf gegen Hamas

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    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder steht im Kibbuz Nir Oz vor einem zerstörten Haus.
    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder steht im Kibbuz Nir Oz vor einem zerstörten Haus. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archivbild)

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich nach dem Besuch eines zerstörten Kibbuz nahe des Gazastreifens demonstrativ hinter den Kampf gegen die islamistische Hamas gestellt. "Das, was hier passiert, hinterlässt lange Spuren für den Einzelnen, aber ich glaube auch kollektiv für ein Volk", sagte der CSU-Chef am Donnerstag nach seinem vom israelischen Militär geführten Rundgang durch die Siedlung Nir Oz im Süden Israels. "Es ist jetzt wichtig, auch zu zeigen, dass man an der Seite Israels steht, dass man an der Seite jüdischen Lebens steht, dass man Verständnis hat."

    Söder zeigte sich tief bestürzt und bewegt und nannte den Besuch "extrem bedrückend". Deswegen habe er großes Verständnis dafür, dass Israel sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehme und diesen Terrorismus ahnde. Und wenn es manche Diskussionen gebe, ob wirklich alles so schlimm sei, wenn manche Politiker aus anderen Ländern sagten, das sei kein Terrorismus: "Hier ist der Beleg dafür, was brutaler Terrorismus stattfinden lässt und was er ausmacht", sagte Söder. "Und deswegen ist diese Solidarität so unglaublich wichtig."

    International war in den vergangenen Tagen Kritik am israelischen Vorgehen im Gaza-Streifen laut geworden. Die Vereinten Nationen forderten einen Waffenstillstand. Hintergrund ist die laut Beobachtern katastrophale humanitäre und medizinische Versorgung der Menschen im Gaza-Streifen.

    Söder kündigte einen noch stärkeren Kampf gegen Antisemitismus und ein noch stärkeres Schutzversprechen für jüdisches Leben an. "Das motiviert uns noch mehr, auch mich persönlich, dieses Schutzversprechen nicht nur zu erneuern, sondern auch zu vertiefen, gegen Antisemitismus vorzugehen, die Freiheit jüdischen Lebens zu sichern", sagte er. Die Idee von einem Kibbuz sei Frieden, Gemeinsamkeit, Ausgleich. Und dass ein solcher Kibbuz dann zerstört werde, mit einer solchen Gewalt belegt werde, dass Menschen, die sich um die Aussöhnung mit Palästinensern verdient gemacht hätten, von der Hamas umgebracht würden, "ist einfach so schäbig und schändlich". Deshalb brauche es nicht nur gute Worte, sondern auch Taten.

    Am Vormittag hatte Söder auf seiner Israel-Reise zunächst ein Abkommen mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem abgeschlossen. Am späten Nachmittag war dann unter anderem ein Treffen mit Israels Präsident Izchak Herzog in Tel Aviv geplant.

    Auslöser des Gaza-Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden bei den beispiellosen Angriffen getötet. Israel begann daraufhin mit massiven Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive in dem Gebiet.

    (dpa)

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