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Konferenz: US-Senator: Trump lässt Verbündete nicht im Stich

Konferenz

US-Senator: Trump lässt Verbündete nicht im Stich

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    James David „J. D.“ Vance, Senator der Republikanischen Partei in den USA, gibt vor dem Bayerische Hof ein Pressestatement.
    James David „J. D.“ Vance, Senator der Republikanischen Partei in den USA, gibt vor dem Bayerische Hof ein Pressestatement. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der republikanische US-Senator J.D. Vance hat den Nato-Verbündeten versichert, dass sie auch unter einem US-Präsidenten Donald Trump auf den Beistand der USA bei einem Angriff zählen könnten. "Natürlich lieben wir unsere Nato-Verbündeten", sagte der Trump-Anhänger Vance am Sonntag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz vor Journalisten. "Wir schätzen das Nato-Bündnis, und das gilt für das gesamte politische Spektrum." Aber Europa müsse selbstständiger werden in Sicherheitsfragen, das sei die Botschaft Trumps.

    Der Republikaner forderte vor allem Deutschland auf, mehr in seine Streitkräfte zu investieren. "Wenn

    Vance zählt zu den republikanischen Kongressmitgliedern, die dem früheren Präsidenten Trump besonders nahestehen. Trump hatte vor einer Woche den Beistand für Nato-Verbündete in Frage gestellt, die nicht genug in Verteidigung investieren. Damit hatte er die Debatte darüber angeheizt, wie Deutschland und Europa sich besser selbst vor Angriffen schützen können - bis hin zu einem eigenen europäischen nuklearen Schutzschirm.

    Die mehr als 30 Mitglieder des US-Parlaments, die an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen, zählen in diesem Jahr zu den gefragtesten Gesprächspartnern. Das liegt daran, dass weitere Militärhilfen im Wert von rund 60 Milliarden US-Dollar (etwa 56 Milliarden Euro) wegen des Widerstands einiger Republikaner wie Vance im Kongress festhängen. Der Senat hat zwar inzwischen zugestimmt, das Votum des Repräsentantenhauses - der zweiten Parlamentskammer - steht aber noch aus.

    Vance schätzte die Chancen einer Zustimmung auf 50 zu 50 Prozent ein. Er wies den Vorwurf zurück, die Republikaner würden das Paket aus wahltaktischen Gründen blockieren. "Die Republikaner blockieren das Ukraine-Paket nicht wegen Trumps Wahlkampf. Die Republikaner stehen dem Ukraine-Paket skeptisch gegenüber, weil sie glauben, dass es nicht im besten Interesse unseres Landes ist." Trump will am 5. November erneut für das Amt des US-Präsidenten kandidieren.

    (dpa)

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