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Kondolenz: Bischof Bätzing bewegt über Anteilnahme für Ex-Papst

Kondolenz

Bischof Bätzing bewegt über Anteilnahme für Ex-Papst

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    Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.
    Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Archivbild)

    hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bewegt über die große Anteilnahme in Deutschland gezeigt. Sehr viele Menschen setzten Zeichen, sie schrieben Briefe, nähmen an Gebetsgedenken teil oder schrieben sich in Kondolenzbücher oder auf der Trauerhomepage der Bischofskonferenz ein, sagte Bätzing am Montag in Berlin. Es seien "Tausende, die auf diese Weise ein Licht entzünden und ihrer Trauer und ihrer

    Bätzing trug sich am Montagmorgen in das offizielle Kondolenzbuch in der diplomatischen Vertretung des Vatikans in Berlin, der Apostolischen Nuntiatur, ein. Der Bischof zitierte darin einen Vers aus Kapitel 13 des Briefs an die Hebräer, würdigte auch in seinem Eintrag die Anteilnahme für Benedikt und schrieb dazu: "Und wir wissen, dass er in der Güte und Barmherzigkeit Gottes seine Heimat findet."

    In einem kurzen Statement erinnerte Bätzing auch an die Aufbahrung des verstorbenen ehemaligen Kirchenoberhaupts in Rom und sagte: "Wir sehen eine sterbliche Hülle, wir sehen den Menschen in seiner Begrenztheit zwischen Geburt und Sterben." Der Mensch und Theologe Joseph Ratzinger, der ehemalige Papst aber lebe bei Gott. "Das ist meine Hoffnung, dass er in der Güte und der Barmherzigkeit Gottes, die er sein Leben lang verkündet hat, nun auch seine ewige Heimat findet", sagte Bätzing, Bischof von Limburg.

    Benedikt XVI. war am Samstag im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben. Der deutsche Theologe war von 2005 bis zu seinem Rücktritt 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. In das Kondolenzbuch in der Nuntiatur in Berlin können sich Trauernde in den nächsten Tagen von 10.00 bis 17.00 Uhr eintragen. Auch Vertreter der Verfassungsorgane werden erwartet.

    Bei der Eröffnung des Buchs beklagte ein Vertreter der Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche, Peter Bringmann-Henselder, Benedikts Umgang mit dem Skandal. "Warum haben Sie Ihr Gewissen nicht vor Ihrem Tod erleichtert und alles gesagt, was Ihr Gewissen noch bedrückt hat?" fragte er.

    (dpa)

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