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Wie veraltet kann ein Frauenbild sein, Frau Scharf?

Kommentar Von Christina Heller-Beschnitt
13.06.2024

Weil im Handel viele Frauen arbeiten, wären längere Öffnungszeiten schlecht für Familien, sagt Ministerin Scharf. Unsere Autorin kann es kaum fassen. Eine Wutrede.

Mütter müssen für alles herhalten – seit Kurzem als Grund, warum Bayern die Ladenöffnungszeiten nicht verlängert. Eines vorab: Darüber, wann Geschäfte schließen, lässt sich trefflich streiten. Es gibt gute Gründe für und gegen längere Öffnungszeiten. Was in dieser Diskussion nicht geht, ist eine Äußerung der bayerischen Familienministerin Ulrike Scharf (CSU), die auch die Fachbereiche Arbeit und Soziales betreut. Scharf ist gegen längere Öffnungszeiten. Warum? Das begründet sie im Gespräch mit unserer Redaktion unter anderem so: „90 Prozent der Beschäftigten im Einzelhandel sind Frauen. Wenn die Mütter erst nachts um elf Uhr von der Arbeit heimkommen, ist das nicht im Sinne der Familien.“ 

An dieser Aussage ist so vieles unverständlich und veraltet. Beginnen wir bei den Fakten. 90 Prozent der Beschäftigten im Einzelhandel sind Frauen, sagt Scharf. Nun ja: Laut Handelsverband arbeiten 3,1 Millionen Menschen in Deutschland im Handel. Zwei Drittel davon sind Frauen. Die Mehrheit, ja, aber deutlich weniger als 90 Prozent. Das allein ist nicht das Problematischste an Scharfs Aussage. Sie geht völlig an der Lebensrealität vieler Menschen vorbei. 

In Familien gibt es auch Väter – und viele wollen sich um ihre Kinder kümmern

Zum einen sind nicht alle Frauen Mütter. Es gibt Frauen, die keine Kinder haben und arbeiten. Schon die Schlussfolgerung vom ersten zum zweiten Satz ist lückenhaft. Das noch größere Problem: In den Augen der bayerischen Familienministerin ist es offenbar die Aufgabe der Mütter, sich um die Familien zu kümmern. Es mag unvorstellbar klingen, doch in Familien gibt es auch Väter. Jetzt kommt der Hammer: Diese Väter können für ihre Kinder da sein, wenn die Mütter arbeiten. Auch abends. Sie können sie sogar nachts versorgen. Sie können kochen, die Kinder baden, sie ins Bett bringen, sogar aufräumen. Und – das muss jetzt schockierend sein für die CSU-Frau – viele wollen das sogar. 

Mit solchen Aussagen zementiert Scharf ein veraltetes Rollenbild: Die Frau kümmert sich um die Familie, der Mann ums Geld. Wenn Frauen schon arbeiten, dann bitte nur bis mittags. Sollte die Frau nicht da sein, tritt unverzüglich die vollständige Verwahrlosung der Familie ein. Wie realitätsfern. 

Es gibt Frauen, die sogar absichtlich abends oder nachts arbeiten, damit sie tagsüber für ihre Kinder da sind. Es gibt Familien, die sich gar nichts anderes leisten können als zwei schichtarbeitende Elternteile. Will Scharf für die keine Politik machen? Und was ist eigentlich mit Alleinerziehenden? Kurze Randnotiz: Auch abwesende Väter haben einen prägenden Einfluss auf ihre Kinder.

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80 Prozent der Beschäftigten in der Pflege sind Frauen – und die müssen im Schichtdienst arbeiten

Kommen wir zum nächsten Problem. Es gibt tatsächlich Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, und das gezwungenermaßen abends oder nachts: Pflegeberufe. Jedes Altenheim oder Krankenhaus ist rund um die Uhr besetzt – und in diesen Branchen ist die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten Frauen. 80 Prozent nämlich. Doch die muss die CSU anscheinend nicht schützen. Oder was ist mit Ärztinnen und Polizistinnen? 

Viertens noch eine unbequeme Wahrheit: Die meisten Mütter, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, kommen im Lauf des Tages nach Hause. Doch die Arbeit hört für sie dann nicht auf. Dann beginnt das, was Sorgearbeit heißt. Eine Leistung, die leider – auch das zeigt Scharfs Äußerung – als selbstverständlich hingenommen wird und unsichtbar ist. Dass Mütter auch nach 23 Uhr arbeiten, nämlich aufräumen, die Wäsche machen, vorkochen oder Geschenke einpacken, ist gar nicht mal so selten. Aber dass sie das machen – und oft auch noch allein –, ist wahrscheinlich im Sinne der Familie? 

Beim Thema Vereinbarkeit muss sich wirklich etwas tun – Mütter sind nicht nur ein Alibi, wenn es gerade passt

Mit viel gutem Willen lässt sich aus Scharfs Aussage etwas Positives herauslesen: Nämlich, dass es für Familien in Bayern eine enorme Belastungsprobe ist, zwei arbeitende Elternteile zu haben. Aber das liegt nicht daran, dass die Mütter arbeiten oder abends nicht zu Hause sind. Das liegt daran, dass gute Betreuungsmöglichkeiten fehlen, das System kurz vor dem Kollaps steht. Es liegt daran, dass Familienfreundlichkeit als Thema für Unternehmen nicht ernst genug genommen wird. Und es liegt an der Denkweise der Staatsregierung, die sich in Scharfs Zitat offenbart. Sie wollen Mütter und Familien schützen, Frau Scharf? Dann packen Sie diese Themen an und nehmen Sie nicht Mütter als Alibi-Argument in den Blick, weil Sie längere Ladenöffnungszeiten ablehnen.

Themen folgen

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17.06.2024

>> An dieser Aussage ist so vieles unverständlich und veraltet. Beginnen wir bei den Fakten. 90 Prozent der Beschäftigten im Einzelhandel sind Frauen, sagt Scharf. Nun ja: Laut Handelsverband arbeiten 3,1 Millionen Menschen in Deutschland im Handel. Zwei Drittel davon sind Frauen. Die Mehrheit, ja, aber deutlich weniger als 90 Prozent. <<

Die 90% kommen im Lebensmittel Einzelhandel schon hin - und nur bei dem geht es ernsthaft um die Öffnungszeiten.

Ansonsten halt eine Wutrede gegen die CSU…

17.06.2024

Wer sein Geschäft/seinen Laden wie lange geöffnet hat, sollte in einem halbwegs liberalen Staat eine unternehmerische Entscheidung sein und bleiben.

18.06.2024

Eben, ansonsten predigt der (schein-)heilige Söder doch auch immer den bayerischen Weg der Freiwilligkeiten...wenns nicht gerade um Genderverbote, Kreuzerlässe, Corona-Verbotsorgien und die Drangsalierung von Ungeimpften oder Kiffern geht!

16.06.2024

"Wie veraltet kann ein Frauenbild sein, Frau Scharf?"
Ich hoffe jeder ist in den Genuss eines "veralteten Rollenbildes" seiner Mutter gekommen. Wer die familiäre Fürsorge seiner Mutter für was schlechtes gehalten hat, darf jetzt gerne widersprechen. Fakt ist, dass man hat die Einkommen der Arbeiter durch steigende Inflation (Mietpreise und Immobilien) kalt enteignet hat. Frauen wurden gezwungen Familieneinkommen zu generieren und dem demographischen Wandel bei Fachkräften entgegen zu wirken. Wirklich FREI und gleichberechtigt ist das nicht.

15.06.2024

Wahres wird nicht unwahr, nur weil eine "woke" Minderheit dies gerne hätte.

15.06.2024

Danke, Frau Heller-Beschnitt! Meine Rede. Ich war 40 Jahre lang im sozialen Bereich tätig. Innovationen kamen immer von den Beschäftigten, also uns, nie von politischer Seite. Es hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert.

15.06.2024

@ Franz X.
Dass bei längeren Öffnungszeiten nicht zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden, sondern weniger Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten und das Pensum schaffen müssen, übersteigt Ihre Vorstellungskraft?
" beruhigt das Personal austauschen..." Sie glauben im Ernst aus dem Markt der Nichtbeschäftigten könnten Sie schneller arbeitende herausfiltern?
"Welche Auswirkungen hätte eine Warenverteuerung auf den Arbeitnehmer?"
Wenn die Wurscht teurer wird dann doch auch für den Verkäufer, oder?

17.06.2024

Gerhard D. - genau SO ist es. Musste ich vor Jahren selbst erleben. Dann stehen eben nicht zwei oder drei Verkäuferinnen in den Bedienungsabteilungen, sondern nur noch eine Verkäuferin, die sich dann abhetzen kann, bis zum Schluss. So wurde schon das Pesonal bei der Verlängerung der Öffnungszeiten bis 20 Uhr "gestreckt".. Genauso bei den Kassenkräften und dann wird wieder gemeckert, weil man warten muss

15.06.2024

Wer braucht verlängerte Öffnungszeiten des Einzelhandels und bei welchem Warenbedarf ? Ich nutze die bestehenden Öffnungszeiten nicht aus. zusätzliche Energiekosten wie Strom und Heizung verteuern die Ware.

15.06.2024

Heute sind doch Supermaerkte schon 7:00-20:00 offen. Die Angestellten sind fast alle Frauen, oft in Teilzeit.
Wer braucht eigentlich wozu noch laengere Oeffnungszeiten ?
Innerhalb der heutigen Oeffnungszeiten lassen sich in anderen Geschaeften noch Erledigungen einplanen.

16.06.2024

Richtig, kein Mensch braucht verlängerte Öffnungszeiten,
denn eine Familie besteht doch meist aus mehreren Menschen und wenn da nicht "eine Person in der Familie" in der Lage ist innerhalb einer Zeit, von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr, die benötigten Lebensmittel oder sonst was "Wichtiges was im Haushalt" benötigt wird, innerhalb dieser Zeit besorgen kann, dann darf diese Familie, wenn es denn so ist, von mir aus auch Hunger leiden, Ja!
Andere Sachen werden doch heut meistens im Internet bestellt und das flattert dann meist innerhalb einer Woche ins Haus, das braucht man nur vom Postboten abnehmen, so einfach ist das!
Oder liege ich da falsch, Nein, ich glaube nicht, dnn selbst allein stehende Frauen mit ind/er arbeiten nicht unbedingt von 7.00 bis 20.00 Uhr und können deswegen nicht zum Süpermarkt gehen/fahren, Nein!

14.06.2024

@Franz X
Mehr Belastung entsteht mit Sicherheit schon dadurch, dass man oft später abends noch arbeiten müsste. Es würde sicher nicht jeder Laden äquivalent zu den Mehröffnungsstunden das Personal aufstocken, was zu mehr Druck, schneller zu arbeiten, führen würde. Und nicht zuletzt würde durch längere Öffnungszeiten die Ware zwangsläufig teurer, was für schlecht bezahlte Supermarkt-Mitarbeiter sicher auch nicht der Hit wäre. Das hat Andreas B. vermutlich gemeint.
Und was die Aussage von Frau Scharf angeht, hat sie vollkommen recht. Die Bindung zum Kind, besonders zum Kleinkind, ist nun mal viel öfter bei der Mutter tiefer als beim Vater, auch kochen und putzen und stillen viel weniger Männer als Frauen, auch wenn die woke Jugend das nicht wahrhaben möchte. Und dass die Pflegekraft viel nachts arbeiten muss, kann ja jetzt nicht als Entschuldigung für absolut unnötige Mehrarbeit im Verkaufsbereich herhalten. Für einige wenige, die glauben auch nachts um elf noch schnell eine Fertigpizza kaufen zu müssen.

15.06.2024

@ VonGerhard D.
Leider viele Widersprüche bzw. falsche Behauptungen.
"... nicht jeder Laden ... den Mehröffnungsstunden das Personal aufstocken ..." Es gibt nach wie vor eine gesetzlich festgelegte maximale Wochenarbeitszeit. Folglich darf ein Mehr über dieses Maximum nicht angeordnet werden.
"... zu mehr Druck, schneller zu arbeiten ..." Wenn dies nicht schon vorher war, so kann man beruhigt das Personal austauschen. Kein Arbeitgeber dürfte mit langsamen Arbeitnehmers sein Glück machen.
"... die Ware zwangsläufig teurer, was für schlecht bezahlte Supermarkt-Mitarbeiter sicher auch nicht der Hit wäre. " Eine gewollte Verknüpfung ohne Abhängigkeit. Welche Auswirkungen hätte eine Warenverteuerung auf den Arbeitnehmer? Nach wie vor wird das wirtschaftliche Erfordernis bei einer gelösten Öffnungszeiten vergessen. Kein Laden wird und kann es sich leisten, wenn es sich nicht rechnet, überproportional geöffnet zu lassen! Folglich werden nach einer Übergangsphase ganz "natürlich" sich die Zeiten entweder anpassen oder bestätigen. Alles andere ist doch nur Phrasenargumentation.

16.06.2024

Warum ist man denn immer der Meinung, dass längere Öffnungszeiten gleichbedeutend mit mehr Arbeitsbelastung für die Angestellten und ein "Muss" für jedes Geschäft ist?
In den meisten Bundesländern sind längere Öffnngszeiten schon lange Alltag!
Nach meiner Meinung. sind längere Öffnungszeiten unter Umständen sogar besser für die Angestellten u. a. mit flexibleren Arbeitszeiten. Länger muss sowieso niemand arbeiten und viele könnten sich mit einem Minijob etwas dazu verdienen.
Die Ansicht/Argumentation der bayrischen Familienministerin ist Weltfremd.

16.06.2024

"Nach meiner Meinung. sind längere Öffnungszeiten unter Umständen sogar besser für die Angestellten u. a. mit flexibleren Arbeitszeiten."
Ich sehe schon wie die Ehemänner Ihre Frauen beglückwünschen, wenn die nach hause kommen und freudestrahlend berichten, sie dürften es sich jetzt aussuchen, entweder am Samstag bis 23 Uhr oder am Sonntag vormittag im Laden zu arbeiten

16.06.2024

@GERHARD D.
Wusste gar nicht, dass nur Ehefrauen im Einzelhandel arbeiten....

16.06.2024

Soll es vereinzelt noch geben (edit/mod/NUB 7.3) hab ich gehört und was der Gipfel ist, einige haben sogar Kinder.

16.06.2024

(edit/mod/NUB 7.3)

16.06.2024

Bezieht sich auf den beschnittenen Post vo
n 13.02 Uhr

14.06.2024

"Ein toller Kommentar"


soll das sein.

Es mag für Frau Heller-Beschnitt vielleicht schockierend sein, aber:

daß Frauen und darunter Mütter arbeiten, ist keine Erfindung und Errungenschaft der Generation der Frau Heller-Beschnitt!

Das gab es schon 1850 und 1910 ...


"Väter ...können kochen, die Kinder baden, sie ins Bett bringen, sogar aufräumen. Und – .... – viele wollen das sogar."

Dies ist ein Märchen!
Wenn es nämlich so wäre wie Frau Heller-Beschnitt behauptet, müßte sie nicht gleichzeitig schildern:

"Die meisten Mütter, ...., kommen im Lauf des Tages nach Hause. Doch die Arbeit hört für sie dann nicht auf. Dann beginnt das, was Sorgearbeit heißt. Eine Leistung, die als selbstverständlich hingenommen wird und unsichtbar ist. Dass Mütter auch nach 23 Uhr arbeiten, nämlich aufräumen, die Wäsche machen, vorkochen oder Geschenke einpacken, ist gar nicht mal so selten.."

Frau Heller Heller-Beschnitt widerspricht sich hier also explizit in Bezug auf ihre obige Behauptung (merkt es aber offensichtlich nicht)!

"...Eine Leistung, die als selbstverständlich hingenommen wird und unsichtbar ist...."

Richtig - aber offensichtlich von den Ehemännern oder Lebensabschnittspartnern der Frauen nicht wahrgenommen und nicht honoriert.
Der Staat kann das nicht und muß es auch nicht - denn es sind ja zwei gleichwertige, gleichgestellte, (hoffentlich) "erwachsene" (Ehe)Partner in einem gleichwertigen Rechtsverhältnis!

14.06.2024

Ohne WENN und ABER: ein toller Kommentar.

14.06.2024

"Mit solchen Aussagen zementiert Scharf ein veraltetes Rollenbild" - wie auch schon mit der CSU-"Herdprämie" - aber diese Haltung passt doch in das auch ansonsten sehr konservative verstaubte Weltbild dieser CSU...und wie steht es um all die Frauen, die in der Alterspflege und im medizinischen Bereich arbeiten??

14.06.2024

„Das liegt daran, dass gute Betreuungsmöglichkeiten fehlen“

So hier und anderswo und schon früher immer und immer
wieder und wieder . . . .

Man wäge doch zu allererst die eigenen Betreuungsmög-
lichkeiten (wie auch den Willen hierzu !) wie auch die
Alternativen hierzu realitätsnah und ungeschönt ab - vor
dem zweiten Schritt . . . . .

15.06.2024

Statt „Wutrede“ (mal wieder eine, wenn ich mich recht

erinnere) mal nüchterne Überlegungen hierzu ?

14.06.2024

Eine veraltete Wutrede.. die Realität sieht leider anders aus.. so sieht man heute Mütter, oder Familie.. Mutter Kinderwagen schiebend und zwei Hundeleinen um Körper gewickelt. und der Partner geht dahinter mit noch einem Kind oder Hund.. oder der Partner schiebt Kinderwagen und Mutter führt Hunde.. Die Mütter von heute sind so unterschiedlich, die kann man auf keinen Nenner bringen, die einen Können alles und die anderen Wissen alles.. und so dass es jeder mitbekommt, mit einem Heer von Helfern.. Sie bestimmen wie es zu gehen, funktionieren hat, ob in der Familie oder woanders.. und da würde eine Nachtschicht ausreichen um alles zu verkomplizieren und nach kurzer Zeit wird nach dem Staat gerufen.
Ich kann das bestätigen, den in meiner großen Familie, Bekanntenkreis, Nachbarn gibt es diese "modernen Mütter" und überall das gleiche Eltern, Großeltern, Freunde müssen alle parat stehen.. und mit einem Aufwand weil sie ja was tun was es noch nie gegeben hat..!!
Die Ministerin hat vollkommen recht... wenn dann sind es Frauen die diese Arbeit machen würden.. Aber wie passt das dann zusammen mit der Arbeitsmoral und vier Tage Woche der Jugend.. und es sind vor allen Rentner/innen die heute schon mitarbeiten, die sitzen an den Kassen, Räumen ein, sind bei den Tafeln beschäftigt.. usw..
Stellt Automaten auf aus denen man sich Essen, Lebensmittel ziehen kann, das funktioniert dann wenigsten ohne viel Tamtam..

14.06.2024

Sollte es verlängerte, am besten ganz freie, Ladenböffnungszeiten geben, würden vermutlich eh nur 10%-20% davon Gebrauch machen - denn es soll sich ja rentieren. Viele (Klein-)Unternehmen würden ab 2000Uhr/2100Uhr kaum nennenswerten Umsatz machen.

13.06.2024

Die Wutrede können Sie getrost stecken lassen. Erst wenn man Familie mit Kindern hat, wird man verstehen, was hinter der Äußerung der Frau Scharf steckt.

Frauen sind toll und können alles mindestens genauso gut wie Männer. Das ist so. Aber nach wie vor sind Frauen in vielen Familien Dreh- und Ankerzentrum. Sie arbeiten UND kümmern sich um die Kinder und den Haushalt. Viele Männer übrigens ebenso. Aber heutzutage ist es eben notwendig, dass beide Eltern erwerbstätig sind, weil viele Familien sonst nicht über die Runden kommen.

Wer sich wegen lächerlichen Ladenöffnungszeiten echauffiert, sollte mal in sich gehen. Da arbeiten keine Roboter. Das sind Menschen. Verlängert man die Öffnungszeiten, so auch die Belastung der Angestellten auf die ein oder andere Art. Und das nur wegen oft banaler Wünsche, etwa jederzeit bis in die Nacht irgendwelchen belanglosen Quatsch kaufen zu wollen. Viele Geschäfte haben von 7 - 20 Uhr an sechst Tagen die Woche auf. Wer da nicht Zeit zu finden meint einkaufen zu können ist schlichtweg unfähig oder zu sehr in der Arbeit eingespannt. Es gibt auch online Käufe.

14.06.2024

"Verlängert man die Öffnungszeiten, so auch die Belastung der Angestellten auf die ein oder andere Art. "
Ja, hier kann man sich immer ärgern. Wie kann man nur so unbedarft bzw. einfältig sein, zu glauben, dass bei verlängerten Öffnungszeiten diese dann durch das vorhandene Personal zusätzlich erbracht werden sollten. Natürlich geht das nicht; natürlich können sich Arbeitszeiten verändern, aber doch niemals die derzeitige maximale Gesamtstundenzahl.

17.06.2024

Franz, derartige längere Öffnungszeiten bringen automatsich auch Arbeit bis in die spätens Stunden mit sich. Anstatt um 20 Uhr dann bis 23 Uhr in die Arbeit? Schichtarbeit macht Menschen kaputt. Das ist nachgewiesen und nur bei den Tagträumern noch nicht angekommen. Was ist mit dem Familienleben, was mit Kindern? Der Mensch braucht ausreichend Erholungsphasen. Was kann man den um 230 Uhr nach der Arbeit nboch schönes in der Natur unternehmen? Wenn Sie denken, dass Arbeitnehmer(innen) keine Nachteile in der Praxis erleiden werden, dann sind sind SIe tatsächlich Naiv.

"aber doch niemals die derzeitige maximale Gesamtstundenzahl"

Schauen Sie sich doch einmal die Diskrepanz in Theorie und Praxis zu Überstunden, zulässiger maximaler Arbeitszeit und horrenden Überstundenkonten an. Recht haben, die Traute zu haben sich sein Recht zu nehmen (oder dieses überhaupt zu kennen) un die Realität sind zwei paar Schuhe für viele Arbeitnehmer(innen) in bestimmten Bereichen, gerade auch im Einzelhandel.

Was bringt es also mehr, wenn man sein Tofu Würstchen anstatt um 18 Uhr um 22 Uhr kauft?