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Kommentar: Söders Regierungserklärung – und ein Eingeständnis

Kommentar

Söders verstecktes Eingeständnis

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    Söder will Bayerns Wirtschaft modernisieren: beim Thema Energie, bei der Digitalisierung, beim Bauen und in vielen weiteren Bereichen.
    Söder will Bayerns Wirtschaft modernisieren: beim Thema Energie, bei der Digitalisierung, beim Bauen und in vielen weiteren Bereichen. Foto: Sven Hoppe

    Selbst große Kritiker von Markus Söder räumen ein: Der Mann ist ein Meister des Politik-Marketings und kann viele Rollen spielen – lockerer Plauderer, giftiger Wahlkämpfer oder smarter Politik-Manager. An diesem Donnerstag präsentierte der Verpackungs- und Verwandlungskünstler Söder ein Programm für die Modernisierung Bayerns und versteckte darin auch ein Eingeständnis. ´

    Die Standortpolitik seiner Regierung braucht neue Impulse, denn auch in Bayern sind die Bremsspuren des wirtschaftlichen Abschwungs in Deutschland inzwischen deutlich zu sehen. Söder weiß: Nur auf die Ampel in Berlin zu schimpfen, ist auf Dauer keine Antwort – auch er muss liefern.

    Söder kündigt vieles an – jetzt muss er liefern

    Das hat er mit seiner Regierungserklärung getan und nicht von ungefähr beschäftigt sich diese ausführlich mit der Zukunft der Energieversorgung. Diese nämlich ist die Achillesferse des Wirtschaftsstandortes Bayern. Nun wird es darauf ankommen, die Ankündigungen in mühsamer Kleinarbeit mit Inhalten zu füllen und längst ist nicht gesagt, dass alles so klappt, wie es der Ministerpräsident skizziert hat. Momentan hat Söder nicht mehr als ein Zeichen gesetzt – aber auch das kann schon ein wenig helfen gegen die Verdrossenheit, die sich nicht zuletzt in der Wirtschaft breit gemacht hat. Ein Marketing-Profi wie Söder weiß das. 

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