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Kommentar: Söder meint es ernst mit der Frauenförderung

Kommentar

Söder meint es ernst mit der Frauenförderung

Andrea Kümpfbeck
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    Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, erhält von Markus Söder ihre Ernennungsurkunde.
    Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, erhält von Markus Söder ihre Ernennungsurkunde. Foto: Tobias Hase, dpa

    Ministerpräsident Markus Söder hat die Quadratur des Kreises geschafft: Er hat bei der Verteilung der Ministerämter und Staatssekretärsposten den Regionalproporz eingehalten – und ist gleichzeitig seinem Anspruch gerecht geworden, das Kabinett zu verjüngen. Schwaben ist dabei mit dem (jungen) Bauminister Hans Reichhart, dem Überraschungs-Coup dieser Kabinettsbildung, und Staatssekretärin Carolina Trautner in der neuen bayerischen Regierung angemessen vertreten.

    Das Ziel aber, dass das Kabinett weiblicher werden soll, hat Söder verfehlt. Immerhin wird künftig wieder die gleiche Anzahl an Frauen am Regierungstisch sitzen. Alles wie vorher? Nicht ganz. Denn es gibt nur mehr vier statt zuvor fünf Ministerinnen. Und zwei Staatssekretärinnen. Aber: Ein Drittel aller Posten übernehmen Frauen, obwohl der Frauenanteil unter den neuen Landtagsabgeordneten gesunken ist. Man kann es Markus Söder abnehmen, dass er es ernst meint mit der Frauenförderung.

    Frauenanteil im Kabinett: Die Freie Wähler liefern ein Armutszeugnis ab

    Denn es liegt nicht an der CSU, dass das Kabinett nicht weiblicher geworden ist. Die Christsozialen haben fünf ihrer zwölf Regierungssitze Frauen überlassen – fast 40 Prozent! Für die

    Das Problem ist der neue Koalitionspartner, die Freien Wähler mit ihren fünf Kabinettsposten. Hubert Aiwanger hat sich erst einmal selbst und zwei weitere Männer mit Ministerämtern versorgt. Für eine Frau ist nur einer der beiden Staatssekretärposten abgefallen. Ein Armutszeugnis – mit viel Luft nach oben, wenn die

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