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Kommentar: Schreckschusswaffen sind nicht harmlos, sondern gefährlicher Unfug

Kommentar

Schreckschusswaffen sind nicht harmlos, sondern gefährlicher Unfug

Sonja Dürr
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    Mit einer Schreckschusswaffen hat ein Mann in Peiting andere Personen bedroht.
    Mit einer Schreckschusswaffen hat ein Mann in Peiting andere Personen bedroht. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto)

    Dass immer mehr Menschen aufrüsten, dass eine irrationale Angst immer mehr Menschen in die Waffenläden treibt, ist ein alarmierendes Signal. Geschätzt sollen 16 Millionen Deutsche Schreckschusspistolen besitzen – das wäre jeder fünfte Bundesbürger. Dabei sind das längst keine harmlosen Spielzeuge, mit denen man sich einfach nur ein Stück mehr Sicherheit verschafft. Es sind und bleiben Waffen, mit denen man sich selbst und andere in Gefahr bringen kann. Schließlich können Polizisten im Ernstfall nicht unterscheiden, ob sie mit einer echten oder einer Schreckschusspistole angegriffen werden. 

    Den Erwerb von Schreckschusswaffen zu erschweren, ist sicher sinnvoll. Denn Waffen jeder Art gehören in die Hände von ausgebildeten Personen, die einen Grund für ihren Gebrauch vorweisen können. Nur bleibt Bundesinnenministerin Faeser eine Antwort schuldig, wie all die SRS-Waffen-Besitzer ausfindig gemacht werden sollen. Denn die wenigsten werden sich freiwillig an die Behörden wenden. Und Krawalle wie in der Silvesternacht wird Faeser auf diese Weise nicht lösen. Schon jetzt ist es verboten, Schreckschusswaffen abzufeuern oder solche Pistolen in der Öffentlichkeit ohne kleinen Waffenschein mitzuführen. 

    Deutschland hat ein strenges Waffenrecht. Chaoten, wie sie in Berlin am Werk waren, die Polizisten und Rettungskräfte bedrohen, scheren sich aber nicht um Gesetze. Was es in diesem Fall braucht, ist vielmehr der Mut, geltendes Recht auch durchzusetzen. 

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