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Kommentar: Radfahrer brauchen mehr Schutz

Kommentar

Radfahrer brauchen mehr Schutz

Josef Karg
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    Immer wieder kommt es zu tödlichen Fahrradunfällen.
    Immer wieder kommt es zu tödlichen Fahrradunfällen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Albert Einstein soll beim Radfahren seine besten Ideen gehabt haben. Und auch wenn nicht jedem täglich eine Art Relativitätstheorie durch den Kopf schießt, ist Radfahren zweifellos umweltfreundlich und gesundheitsfördernd. Darum muss es auch von der Politik spürbar stärker als bisher gefördert werden.

    Das könnte neben einem Ausbau des Radwegenetzes auch dadurch geschehen, dass die Verkehrsplanung gerade in Abbiegesituationen und bei Ausfahrten noch stärker aus der Sicht des schwächeren Verkehrsteilnehmers gedacht wird. Vor bekannten Gefahrenstellen muss häufiger gewarnt werden. Dass die Infrastruktur auch im neuen Radgesetz bei weitem nicht so schnell ausgebaut wird, wie der Verkehr zunimmt, ist ein weiteres Problem.

    Unfälle mit Fahrrädern: Vor allem an Senioren muss gedacht werden

    Vor allem aber muss bedacht werden, dass immer mehr Seniorinnen und Senioren ihre neu gewonnene Mobilitätsfreiheit auf Pedelecs ausleben. Zu viele von ihnen unterschätzen aber, mit welch hoher Geschwindigkeit sie unterwegs sind. Menschen, die ansonsten kaum mehr gehen können, zischen plötzlich mit Tempo 25 durch die Straßen. Sie gefährden so sich und andere.

    Darum sollte beispielsweise wieder über eine Helmpflicht für Radfahrer nachgedacht werden. Auch den Topspeed über eine Drehkraftkoppelung zu mindern, könnte helfen, Unfälle zu vermeiden. Denn angesichts der rasch zunehmenden Bedeutung der Zweiräder im Gesamtverkehr sollte man nicht nur auf die Vernunft von Menschen setzen.

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