Die Corona-Pandemie ist zwar vorbei, Nachwehen wird es aber noch lange geben. Denn klar ist: Die vergangenen drei Jahre, die die Gesellschaft enorm gefordert haben, müssen aufgearbeitet werden, und zwar auf vielen Ebenen.
Eine dieser Ebenen: das Impfen und dessen mögliche Folgen. In Bayern wurden bislang mehr als 2250 Anträge auf Anerkennung eines Gesundheitsschadens nach einer Corona-Impfung gestellt, über mehr als die Hälfte wurde entschieden, in 105 Fällen ein Schaden anerkannt. Verglichen mit den in Bayern verabreichten 29 Millionen Corona-Schutzimpfungen ist das enorm wenig. Den Betroffenen hilft das freilich nichts, sie müssen natürlich vollumfänglich unterstützt werden.
Das Risiko, einen Corona-Impfschaden zu erleiden, ist sehr gering
Dass diese Zahlen veröffentlicht, die Größenordnungen transparent gemacht werden, ist wichtig. Um Ängste zu nehmen und Vertrauen zu erhalten oder wieder aufzubauen – und zwar nicht nur das Vertrauen in die Impfstoffe, sondern auch in den Staat. Und das funktioniert mit Fakten, Zahlen und Statistiken. Unterm Strich bleibt stehen: Das Risiko, einen Impfschaden zu erleiden, ist sehr gering. Und: Die Impfstoffe haben stark dazu beigetragen, dass das Virus seinen Schrecken verliert.
Klar ist aber auch: Wer Impfungen per se ablehnt, den wird auch eine noch so große Transparenz nicht überzeugen. Für die Mehrheit der Menschen indes ist sie wichtig. Auch für die ganz persönliche Aufarbeitung der Pandemie.