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Kommentar: Künstliche Intelligenz an Schulen: Nicht aussperren, aufklären!

Kommentar

Künstliche Intelligenz an Schulen: Nicht aussperren, aufklären!

Sarah Ritschel
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    ChatGPT lässt sich kinderleicht steuern.
    ChatGPT lässt sich kinderleicht steuern. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Künstliche Intelligenzen haben an Schulen längst Einzug gehalten. Mit der geballten Expertise aus Hochschulen werden sie sogar gezielt weiterentwickelt. Gerade startete ein Pilotprojekt mit 15 bayerischen Schulen, die KI als Helferin der Lehrkräfte testen, unter anderem sollen Apps beim Lesen- und Schreibenlernen helfen, genau auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes zugeschnitten. Das ist ein erster Schritt hin dazu, die Möglichkeiten "menschlicher" IT-Systeme sinnvoll für den Unterricht zu nutzen. 

    So zielführend und zukunftsweisend das sein kann, so wichtig ist es auch, über die Risiken selbstdenkender Technik aufzuklären. Denn das Leben der heutigen Schülergenerationen wird in zahllosen Bereichen davon geprägt sein. Noch ist nicht auszudenken, in wie viele Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt etwa die Software ChatGPT hineinfunken wird. 

    ChatGPT und andere Programme brauchen einen Platz im Lehrplan

    Schule sollte bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie sich nicht willenlos ausliefern dürfen. Sie müssen die Funktionsweise einer KI nachvollziehen lernen. Ob das in einem eigenen Schulfach ist oder ob man sich in Informatik, Naturwissenschaften und Deutsch damit befasst, ist zweitrangig. 

    Es geht darum, dass die Schüler nicht ihr eigenes Hirn ausschalten, sondern im Gegenteil ihren Verstand schärfen, um Falschinformationen, die die Algorithmen der künstlichen Intelligenz nun mal ebenfalls verfestigen, zu entlarven. Sonst droht eine gedankenlose Generation.

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