Unsere Tierwelt verändert sich. In Deutschland gibt es mittlerweile Gottesanbeterinnen, auch die kalifornische Kettennatter fühlt sich anscheinend wohl bei uns. Und genauso verhält es sich mit zahlreichen weiteren Arten, die ihren Lebensraum auf die Bundesrepublik erweitern. Grund dafür sind vorwiegend die höheren Temperaturen und milderen Winter in den vergangenen Jahren. Auch Krankheiten, die es früher bei uns noch nicht gab, werden mittlerweile regelmäßig gemeldet.
Dazu gehört etwa das West-Nil-Fieber, das sogar die gemeine Hausmücke übertragen kann, seit es vor einigen Jahren in Deutschland angekommen ist. Je wärmer es wird, umso höher die Übertragungsraten. Wie man solchen Entwicklungen entgegenwirken kann? Eigentlich allen bekannt und für jeden und jede machbar: Klimaschutz.
Die Tigermücke ist ein gutes Beispiel
Denn auch die Asiatische Tigermücke, die vor einigen Jahren noch nicht an einen Nebenwohnsitz hier dachte, hat sich mittlerweile aufgrund der höheren Temperaturen gut eingelebt. Und die bringt gleich noch mehr Erreger mit, die es hier zuvor noch nicht gab. Es ist zwar bisher nicht warm genug dafür, dass sie exotische Krankheiten effektiv verbreiten kann. In Zukunft könnte das aber schlimmstenfalls anders aussehen.
Und noch etwas: Die höheren Temperaturen bringen zwar auch für einige heimische Tierarten Vorteile mit sich, andererseits könnten kälteliebende Tiere wohl ein immer seltenerer Anblick werden. Wer die also auch noch länger sehen möchte, tut gut daran, auf seine Umwelt zu achten.