Es ist ebenso reflexhaft wie legitim, dass die Sozialverbände einen finanziellen Ausgleich dafür verlangen, dass in diesem Jahr kaum bayerische Abiturienten ein Freiwilliges Soziales Jahr machen und damit die Zuschüsse sinken. Zumal die Nachfrage im kommenden Jahr ja wieder deutlich steigen wird; deshalb jetzt die Strukturen zu rasieren, wäre nicht zielführend. Gut möglich, dass es auf einen wie auch immer gearteten Kompromiss hinausläuft.
Man sieht mal wieder, wie wichtig freiwillige Kräfte für Rettungsdienste, Altenheime, Kitas und Co. inzwischen sind
Was für die Gesellschaft viel spürbarer sein wird: Die Abiturientenlücke durch die (segensreiche) G9-Wiederkehr klingt nach einem einmaligen Effekt, könnte aber langfristige personelle Folgen bei den Freiwilligendiensten haben. Diese bieten einen niedrigschwelligen Einstieg für eine Ausbildung in einem sozialen Beruf. Hier fehlen eh schon jede Menge Leute. Was darüber hinaus zu der Erkenntnis führt, wie wichtig freiwillige Kräfte für Rettungsdienste, Altenheime, Kitas und Co. inzwischen geworden sind.
Eine Extrafinanzspritze würde BRK oder Malteser stützen. Die massiven Lücken in der Personaldecke schließt sie erst mal nicht.
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