Es ist ein Trauerspiel, dass viele Pflegeplätze in Deutschland aufgrund von Personalmangel leer bleiben müssen. Die Situation ist auch deshalb so frustrierend, weil das Problem nicht neu ist. Seit Jahren betonen Politiker immer wieder, dass sich etwas ändern muss. Gerade während der Corona-Pandemie hieß es, dass der Pflegeberuf vor allem finanziell endlich die Anerkennung bekommen müsse, die er verdient. Nur leider änderte sich wenig.
Ausbaden müssen es zum einen die Pflegenden, die den Beruf trotz schlechter Bezahlung und widriger Arbeitsbedingungen weiter ausüben. Und zum anderen die Menschen, die dringend einen Pflegeplatz bräuchten – aber keinen bekommen, weil das Personal fehlt. Ihre Pflege müssen dann Angehörige übernehmen. Eine Misere, in der es nur Verlierer gibt.
Personalmangel in der Pflege: Lösungen kosten Geld
Lösungsideen gibt es genauso lange wie das Problem selbst. Ansätze, wie etwa Lohnersatzleistungen, kosten Geld. Wenn CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek Reformen fordert und mehr Geld für die Pflege bereitstellen möchte, ist das schön. Es sind allerdings auch Worte, an denen sich die Union messen lassen muss, wenn sie die neue Bundesregierung stellen sollte. Die Pflege von älteren Menschen darf jedenfalls nicht am Geld scheitern.
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