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Kommentar: Die Kirche muss moderner werden, um gesellschaftlich relevant zu bleiben

Kommentar

Die Kirche muss moderner werden, um gesellschaftlich relevant zu bleiben

Peter Bauer
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    Kardinal Woelki war zu Gast in Maria Vesperbild. Er gilt als einer der massivsten Befürworter einer traditionell ausgelegten Kirche gegen "Modernismus".
    Kardinal Woelki war zu Gast in Maria Vesperbild. Er gilt als einer der massivsten Befürworter einer traditionell ausgelegten Kirche gegen "Modernismus". Foto: Bernhard Weizenegger

    Der Kölner Kardinal Woelki und sein Gastspiel in Vesperbild? Bisweilen fällt in diesem Zusammenhang auch der Name Tebartz-van Elst. Er war 2013 in Vesperbild. Dann häuften sich die Vorwürfe von Verschwendung und autoritärer Amtsführung, Papst Franziskus nahm sein Angebot zum Amtsverzicht an. Auch von Kardinal Woelki liegt ein Rücktrittsangebot in Rom, der Papst hat bisher keine Entscheidung kundgetan. Aber angesichts der heftigen Kritik im Erzbistum Köln an der Kommunikationsstrategie des Bischofs steht die Frage im Raum, ob sich Woelki noch im Amt halten kann.

    Eine Kommunikationsagentur engagieren, deren Strategie ihm in der Debatte um den Umgang mit Missbrauchsfällen ein „Überleben im Amt“ sichern sollte? Dieser Schritt Woelkis könnte bedeuten, dass für ihn genau dieses „Überleben“ tatsächlich nicht mehr möglich und vermittelbar ist.

    Woelki stellt sich gegen "Modernismus" – doch der ist die einzige Chance der Kirche

    In Vesperbild nahm der Kardinal den Beifall der Gläubigen mit Freude zur Kenntnis. Doch was wird kommen? Woelki gilt als einer der massivsten Befürworter einer traditionell ausgelegten Kirche gegen „Modernismus“. Er liefert sich oft einen regelrechten Machtkampf mit Kirchenvertretern, die beispielsweise die Möglichkeiten von Frauen und Laien in der Kirche stark erweitern wollen und darin einen möglichen Weg aus der Krise sehen.

    Diesen Weg aber muss die Kirche entschlossen gehen, wenn sie ihre Verankerung in der Gesellschaft nicht verlieren will. Auch das sollte eine wichtige Botschaft des 2018 eingeschlagenen Synodalen Weges sein.

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