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Kommentar: Die aktuellen Maßnahmen werden nicht genügen, um die Klimaziele einzuhalten

Kommentar

Die aktuellen Maßnahmen werden nicht genügen, um die Klimaziele einzuhalten

Jonathan Lindenmaier
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    Die aktuellen Maßnahmen werden nicht genügen, um die Klimaziele einzuhalten
    Die aktuellen Maßnahmen werden nicht genügen, um die Klimaziele einzuhalten Foto: Bernd Hohlen (Symbolbild)

    Bevor wir zur schlechten Nachricht kommen, zunächst noch eine viel schlechtere: Im Kampf gegen den Klimawandel ist es längst zu spät. Verhindern lässt er sich nicht mehr. Auch die 1,5-Grad-Marke werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach überschreiten. Und jetzt die (etwas weniger) schlechte Nachricht. Wir können die Auswirkungen zwar abmildern. Aber die aktuellen Maßnahmen werden dafür kaum ausreichen.

    So viel Zeit bleibt noch, bis das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel aufgebraucht ist:

    Bayern will bis 2040 klimaneutral sein. Das ist der sprichwörtliche Schritt in die richtige Richtung. Aber selbst wenn alle Versprechungen der Politik – auch die des Freistaats – umgesetzt würden, steuert die Welt nach Erkenntnissen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf eine Erwärmung von etwa 2,1 Grad zu. Werden sie nicht umgesetzt, landen wir bei drei Grad oder deutlich darüber.

    Wir müssen mehr als nur den ersten Schritt Richtung 1,5 Grad machen

    Das mag nach wenig klingen, hätte aber gravierende Folgen – auch hier in Bayern. Bäume könnten absterben, Flüsse weiter austrocknen, die Landwirtschaft hätte mit Ernteausfällen zu kämpfen. Um das Schlimmste zu verhindern, braucht es mehr Anstrengung – und zwar sofort.

    Der ÖPNV muss nicht nur ausgebaut werden, sondern auch bezahlbar sein. Und nicht zuletzt muss mehr Energie aus nachhaltigen Quellen gewonnen werden, um die Emissionen so schnell wie möglich zu reduzieren. Wir müssen mehr als nur den ersten Schritt Richtung 1,5 Grad machen. Vor allem aber dürfen die Schritte nicht sprichwörtlich bleiben.

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