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Kommentar: Die AfD lässt ihre Maske fallen

Kommentar

Die AfD lässt ihre Maske fallen

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    Fraktionsvize Martin Böhm spekuliert, wie man das Ansehen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner beschädigen könnte.
    Fraktionsvize Martin Böhm spekuliert, wie man das Ansehen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner beschädigen könnte. Foto: Daniel Löb, dpa

    Die Vorgänge rund um den AfD-Landtagsabgeordneten Daniel Halemba sowie beim AfD-Landesparteitag in Greding zeigen einmal mehr, dass die Partei, die sich selbst großkotzig „Alternative“ nennt, für rechtsstaatlich und demokratisch gesinnte Menschen keine Alternative sein kann. 

    Halembas Parteigenossen regen sich nicht über seine rechtsextreme Gesinnung auf, sondern darüber, dass er sich mit mutmaßlich unsauberen Methoden ein gut bezahltes Abgeordnetenmandat gesichert hat. Da geht es mehr um finanzielle Pfründe denn um politische Überzeugungen. Bei ihrem Parteitag schafften es die Parteimitglieder, über Stunden hinweg nicht über Landespolitik zu reden. Konstruktive Mitarbeit bei der Suche nach Lösungen ist nicht Sache der AfD. Die wenigen Gemäßigten in der Partei, die das noch im Sinn hätten, haben längst nichts mehr zu sagen. Dafür grölen Ausländerfeinde in ihren Reihen umso lauter. 

    Die AfD ist respektlos gegenüber demokratischen Institutionen

    Wenn Fraktionsvize Martin Böhm spekuliert, wie man mit einer trickreich eingefädelten Aktion das Ansehen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner beschädigen könnte, dann zeugt das nicht nur von Respektlosigkeit gegenüber demokratischen Institutionen, sondern enthüllt eine perfide Denkweise, die mit einem freien Wettbewerb unterschiedlicher Meinungen nichts zu tun hat. 

    Die AfD lässt Schritt für Schritt ihre Maske fallen. Bürgerinnen und Bürger, die sich über andere Parteien ärgern, kann man nur raten, genau hinzuschauen.

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